Kfz-Industrie

Zahl der Streikenden in US-Autoindustrie steigt auf 25.000

US President Joe Biden zu Besuch bei Streikenden
US President Joe Biden zu Besuch bei StreikendenAPA / AFP / Jim Watson
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Auch die Produktion von Ford in Chicago und General Motors in Lansing im US-Bundesstaat Michigan sind nun betroffen.

Die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) weitet ihre Streiks bei den US-Autoherstellern auf zwei zusätzliche Werke aus. Ab Freitagmittag (Ortszeit) würden auch die Produktion von Ford in Chicago und das Werk von General Motors in Lansing im US-Bundesstaat Michigan bestreikt, erklärte UAW-Chef Shawn Fain. Rund 7.000 weitere Beschäftigte würden die Arbeit niederlegen. Damit steigt die Gesamtzahl der Streikenden auf rund 25.000.

Der Arbeitskampf bei Chrysler werde nicht ausgeweitet, sagte Fain. Kurz vor Fristende habe der Mutterkonzern Stellantis sein Angebot deutlich verändert. Bei Ford und GM hingegen gebe es trotz der UAW-Verhandlungsbereitschaft keine wirklichen Fortschritte.

Streik geht in dritte Woche

Der erste zeitgleiche Streik bei den drei großen US-Autokonzernen geht schon in die dritte Woche. Die Zahl von 25.000 Streikenden entspricht etwa 17 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder, die bei den drei Konzernen arbeiten.

Die UAW fordert 40 Prozent mehr Geld über einen Zeitraum von vier Jahren mit Verweis auf den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer, die hohen Gewinne der Unternehmen und den Vergütungssprüngen der Konzernchefs. Die Arbeitgeber boten zuletzt rund 20 Prozent über viereinhalb Jahre an.

„Um es klar zu sagen: Die Verhandlungen sind nicht gescheitert. Wir sind immer noch mit allen drei Unternehmen im Gespräch und ich bin immer noch sehr zuversichtlich, dass wir eine Einigung erzielen können“, sagte Fain. Eine mit den Plänen der Gewerkschaft vertraute Person sagte, die UAW werde die Streiks fortsetzen, bis ein neuer Vertrag ratifiziert sei. GM, Ford und Stellantis waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (APA)

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