Erklärung

Falsche Wahrnehmung führte zu VAR-Panne bei Liverpool-Spiel

Der Ärger bei Liverpool-Trainer Jürgen Klopp war nach einer VAR-Panne groß.
Der Ärger bei Liverpool-Trainer Jürgen Klopp war nach einer VAR-Panne groß. APA / AFP / Henry Nicholls
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Eine falsche Wahrnehmung durch den Videoschiedsrichter ist der Grund für die schwere Videobeweis-Panne beim englischen Fußball-Spitzenspiel zwischen Tottenham Hotspur und Liverpool gewesen.

Das bestätigt ein Mitschnitt der Debatte zwischen den Beteiligten, den britische Medien am Dienstagabend veröffentlicht hatten. In der Partie (2:1) war ein Treffer von Liverpools Luis Diaz in der 34. Minute wegen Abseits aberkannt worden.

Auch nach der Überprüfung durch den Videoschiedsrichter blieb die Entscheidung bestehen - zu Unrecht. Der Schiedsrichter-Verband PGMOL räumte eine „erhebliche menschliche Fehlentscheidung“ ein. Wie in dem Audiomitschnitt, der unter anderem vom Sender Sky News veröffentlicht wurde, zu hören ist, bestätigte der Videoschiedsrichter nach einer Überprüfung: „Check beendet, Check beendet. Alles korrekt.“

Als das Spiel daraufhin mit Freistoß für Tottenham fortgesetzt wurde, bemerkte der zuständige Techniker den Fehler: Denn der Schiedsrichter auf dem Platz hatte auf Abseits entschieden, hingegen dachte der Videoreferee, das Tor sei als gültig bewertet worden und hatte daher nicht eingegriffen. Als der Fehler auffiel, wurde gefordert, das Spiel zu stoppen, wie weiter zu hören ist. Doch der Videoschiedsrichter war machtlos - denn die Partie war bereits fortgesetzt worden. Sein Kommentar: „Ich kann nichts machen. Scheiße!“

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hatte unmittelbar nach dem Spiel gesagt, es habe sich um die „unfairsten Umstände und verrücktesten Entscheidungen“ gehandelt. Neben dem fälschlich nicht gegebenen Tor hatte sein Team auch zwei Platzverweise kassiert und die Partie verloren. Die betroffenen Video-Schiedsrichter wurden vorerst von weiteren Einsätzen abgezogen. (APA)

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