Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner im Gespräch über die Fähigkeit, mit dem Wirtschaftsstandort Vorarlberg international konkurrenzfähig zu bleiben, den Zusammenhang zwischen Verkehr und Klimawandel und warum Pädagogen aus dem Burgenland abgeworben werden.
Die Presse: Vorarlberg ist vor allem im Winter von Saisonarbeitern und dem Tourismus abhängig. Wie zuversichtlich sind Sie mit Blick auf die Lage am Arbeitsmarkt für Herbst und Winter?
Markus Wallner: Im Winter spielt der Tourismus zwar eine übergeordnete Rolle, aber wir achten auf den gesamten Arbeitsmarkt. Vorarlberg hatte noch nie so viele Beschäftigte wie derzeit, wir haben also insgesamt eine gute Lage. Aber es zeichnet sich eine gewisse Stagnation ab. Wir spüren die aufkommende Rezession in Deutschland und die bereitet uns große Sorgen. Auch hierzulande werden wir im Herbst gegen eine mögliche Rezession kämpfen. Wir wollen nicht deutsche Verhältnisse importieren.