Ein 71-jähriger US-Amerikaner soll einen jungen Buben brutal erstochen haben. Grund für den Mord soll der Nahost-Konflikt sein.
Mitten im Vorort der Metropole Chicago, in Plainfield, soll ein älterer Herr am Samstag einen sechsjährigen Jungen niedergestochen haben. Spekulationen zufolge, soll das Motiv rassistischen Ursprungs sein, er habe ihn aufgrund seines muslimischen Glaubens getötet. Der 71-Jährige habe 26 Mal mit dem Messer auf den Buben eingestochen und die Mutter schwer verletzt, wie die APA berichtet. Polizeiangaben zufolge sei die Tat eine Reaktion auf den Krieg zwischen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel gewesen.
Der Verdächtige habe keine Angaben zu seiner Beteiligung an diesem „abscheulichen Angriff“ gemacht, teilte die US-Polizei mit. „Die Ermittler konnten feststellen, dass beide Opfer dieses brutalen Anschlags von dem Verdächtigen ins Visier genommen wurden, weil sie Muslime sind.“ Weitere Angaben dazu machte die Exekutive nicht.
Ahmed Rehab von der muslimischen Organisation Rat für Amerikanische-Islamische Beziehungen in Chicago sagte, der Verdächtige sei der Vermieter der beiden Opfer gewesen und habe an der Wohnungstür geklopft. Die Mutter habe diese daraufhin geöffnet. Rehab zitierte aus Textnachrichten, die die Mutter an den Vater des Buben geschickt haben soll. Demnach soll der Verdächtige „Ihr Muslime müsst sterben!“ gerufen haben. Die Mutter sei ins Badezimmer gerannt, um die Polizei rufen, hieß es weiter. Der Verdächtige soll in der Zwischenzeit den Buben getötet haben. (APA/ere)