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OMV geht mit Hochdruck in die Transformation

Alfred Stern ist Vorstandsvorsitzender der OMV und verweist auf spannende Leuchtturmprojekte des Konzerns.
Alfred Stern ist Vorstandsvorsitzender der OMV und verweist auf spannende Leuchtturmprojekte des Konzerns.Kugler, Steffen
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Großbetriebe. Im grundlegendsten Wandel der OMV dient Nachhaltigkeit als Innovations- und Wachstumsmotor.

Die OMV ist eines der Flaggschiffe der heimischen Industrie mit zahlreichen internationalen Unternehmungen. 22.300 Menschen sind für die OMV-Gruppe tätig, wobei im vergangenen Jahr ein Gesamtjahresumsatz in Höhe von 62 Milliarden Euro erzielt wurde. „Die OMV-Gruppe hat im vergangenen Jahr ein sehr starkes CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von rund 11,2 Milliarden Euro, sowie ein Netto-Ergebnis von rund 5,2 Milliarden Euro erwirtschaftet“, erläutert OMV-Vorstandsvorsitzender Alfred Stern. „Die OMV ist ein integriertes Unternehmen, bestehend aus den Segmenten Energy, Fuels & Feedstock und Chemicals & Materials, die in unterschiedlichen Maßen und Zeithorizonten verschiedenen wirtschaftlichen Zyklen unterliegen.“

„Die vergangenen Jahre wurden durch zwei bestimmende Faktoren geprägt, den Beginn der größten Transformation in der Unternehmensgeschichte sowie den Krieg in der Ukraine und seine globalen Folgen“, so der OMV-CEO. „Wir haben diesen Herausforderungen unsere volle Aufmerksamkeit gewidmet und können eine positive Bilanz ziehen, sowohl im Krisen- und Energiemanagement, als auch in der Umsetzung der OMV-Strategie 2030 mit dem Ziel, die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden.“

Die Transformation spielt bei der Unternehmensstrategie für die Zukunft eine wesentliche Rolle. „Es ist unser erklärtes Ziel, uns zu einem führenden Anbieter für nachhaltige Treibstoffe, Chemikalien und Materialen zu entwickeln. Bis spätestens 2050 wollen wir in Scope 1, 2 und 3 klimaneutral werden. Hier werden bestehende und innovative Lösungen in der Kreislaufwirtschaft wichtige Treiber sein. Unser avisierter Übergang in eine nachhaltigere Zukunft wird Schritt für Schritt erfolgen und wir werden unserer Verantwortung, sowohl national als auch international, gerecht werden.“

Leuchtturmprojekte

Im Bereich Geothermie kann der Konzern aufgrund seiner umfassenden Kompetenzen sowie der vorhandenen Lagerstätten und ­Infrastruktur das starke Marktwachstum in Europa aus einer vorteilhaften Position nutzen. „Wir gehen davon aus, dass die Produktion von erneuerbarer Energie in der OMV-Gruppe bis zum Jahr 2030 bis zu neun Terawatt­stunden erreichen wird“, zählt Stern die wichtigsten Vorhaben auf. „Im Bereich der nachhaltigen Kraftstoffe beliefert die OMV bereits mehrere Fluglinien mit nachhaltigem Flugkraftstoff. Dieser Kraftstoff verursacht über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg um 80 Prozent weniger CO2-Emissionen.“

Einer der vielen Meilensteine ist für Stern die finale Investitionsentscheidung für das Tiefsee-Erdgasprojekt Neptun Deep in Rumänien: „Es ist eine wichtige strategische Säule unseres Konzernportfolios im Rahmen der Strategie 2030, mit der wir eine nachhaltigere Energieversorgung für die Energiewende anstreben. Erdgas ist eine wichtige Übergangstechnologie für die Versorgungssicherheit von Energie. Neptun Deep soll eines der größten Erdgasprojekte in der EU und Rumänien der größte Erdgasproduzent in der EU werden.“

Diversifikationsstrategie

Gerade in Zeiten der Energiekrise war die OMV sehr gefordert. „Im Rahmen der geopolitischen Entwicklungen und der wirtschaftlichen Auswirkungen verfolgt die OMV eine Diversifikationsstrategie im Hinblick auf die Bezugsquellen von Gas und die Transportrouten“, umreißt Stern. „Die Diversifizierung der Bezugsquellen sieht sowohl Gas aus Eigen- und Drittproduktion aus Norwegen als auch zusätzliche LNG-Volumina vor. Ferner hat die OMV im Juli dieses Jahres die Unterzeichnung einer langfristigen Kauf- und Verkaufsvereinbarung mit bp bekanntgegeben, die Lieferungen von bis zu einer Million Tonnen Flüssigerdgas pro Jahr für zehn Jahre ab 2026 vorsieht.“


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