Budget

Bundesheer: Tanner will weiter investieren

Klaudia Tanner
Klaudia Tanner APA / APA / Eva Manhart
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Bis 2027 stehen dem Heer 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung. 850 neue Lkw werden angeschafft.

Dank der Budgeterhöhung für das Bundesheer will Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den Investitionspfad in den kommenden Jahren fortsetzen. Bis 2027 stehen dem Heer 18,1 Mrd. Euro zur Verfügung, im kommenden Jahr sind es vier Milliarden, rund 700 Millionen mehr als 2023.

Damit erfährt der Investitionsanteil, der am Gesamtbudget des Bundesheeres rund 30 Prozent ausmacht, eine Steigerung um 66 Prozent, so Tanner. Daher werde man 2024 noch mehr in Geräte und Ausrüstung investieren können. Als Schwerpunkte nannte die Verteidigungsministerin etwa die bereits auf den Weg gebrachten Mehrzweckhubschrauber „Leonardo“, die Modernisierung der Fahrzeugflotte und die Ausrüstung der Soldaten. Die Lkw-Flotte soll auf den neusten Stand gebracht werden, dafür werden 850 Lkw angeschafft. Dies bedeute auch ein Investment in die österreichische Wirtschaft, so Tanner.

Ersatz für ausgemusterten Saab-105-Trainingsjets gesucht

Bei der Nachbeschaffung für die ausgemusterten Saab-105-Trainingsjets sollen die nächsten Schritte im ersten Quartal des kommenden Jahres folgen. Dabei suche man ein Gerät, das nicht nur für die Ausbildung sondern auch für die aktive Luftraumüberwachung eingesetzt werden könne, erklärte die Verteidigungsministerin. Eine große Herausforderung neben der Beschaffung ist das Personal.

Einer der Schwerpunkte des Budgets bleibt der Sicherheitsbereich. Insgesamt sind 2024 für die innere Sicherheit und die militärische Landesverteidigung 8,1 Milliarden Euro vorgesehen - ein Plus von 1,1 Milliarden Euro gegenüber 2023.

Nächstes Jahr soll die militärische Landesverteidigung 4 Milliarden Euro bekommen, das entspricht einem Plus von fast 700 Millionen Euro gegenüber 2023. Die Erhöhung sei insbesondere auf inflationsbedingte Anpassungen bei Personalauszahlungen und Preissteigerungen für militärische Güter zurückzuführen, wird im Budgetbericht erklärt. Laut Finanzrahmen soll das Budget dann bis 2027 auf 5 Milliarden Euro anwachsen. In Summe stehen der Landesverteidigung damit von 2024 bis 2027 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung.

Auch die „innere Sicherheit“ soll gestärkt werden. 2024 stehen dafür 4,1 Milliarden Euro zur Verfügung (400 Millionen Euro mehr als 2023). Dabei gehe es nicht nur um inflationsbedingte Anpassungen, sondern Investitionen in IT-Sicherheit und Krisenvorsorge, wird im Budgetbericht betont. Mit dem Geld soll die Hubschrauberflotte erneuert werden (162 Millionen 2024-2027), aber etwa auch die Netz- und Informationssicherheit von Einrichtungen kritischer Infrastruktur erhöht werden. Zudem sollen die Mittel für die Modernisierung der polizeilichen Schutzausrüstung verwendet werden. (APA)

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