Burgenland

Blackout: Burgenland bereitet Bewohner aufs Notfallkochen vor

Die Bevölkerung soll lernen, wie man im Fall eines Blackouts ohne Strom kochen kann.
Die Bevölkerung soll lernen, wie man im Fall eines Blackouts ohne Strom kochen kann.Imago / Andreas Haas / Imago Images
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Es gehe darum, die Bewohnerinnen und Bewohner für das Thema zu sensibilisieren, sagt Landesrat Heinrich Dorner.

Eine neue Veranstaltungsreihe des Landes und des Bevölkerungsschutzes soll die Burgenländer aufs Kochen ohne Strom im Fall eines Blackouts vorbereiten. Es gehe darum, die Bewohner für das Thema zu sensibilisieren, betonte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Freitag bei einer Pressekonferenz. Koch Max Stiegl hat dafür einen Warenkorb und circa 25 Rezepte zusammengestellt - vom Gulasch über Reisfleisch bis hin zu Sterz und Schokomousse.

Bei den Events soll unter anderem vermittelt werden, wie man mit Vorräten am besten umgeht und welche Lebensmittel zuerst verarbeitet werden sollten. In den Gemeinden treffen sich die Bewohner auf einer Wiese und kochen gemeinsam bei jedem Wetter mit den Zutaten, die sie von Zuhause mitgebracht haben, erläuterte Herbert Wagner, Präsident des Bevölkerungsschutzes Burgenland. „In der Gruppe tut man sich leichter. Es hat ja nicht jeder Holzkohle daheim“, ergänzte Stiegl. Seine Rezepte werden vom Bevölkerungsschutz kostenlos zur Verfügung gestellt.

Drei Auftaktveranstaltungen

Vorerst sind drei Auftaktveranstaltungen geplant, je eine im Nord-, Mittel- und Südburgenland. Danach können sich Gemeinden und Bürgermeister melden und die Eventreihe wird regional ausgestreut, hielt Dorner fest. Ihm sei wichtig, mit Informationen den Ängsten und Sorgen der Burgenländer entgegenzuwirken. „Wir wollen den Menschen Sicherheit geben“, betonte er. Für Stiegl geht es auch um Nachhaltigkeit und darum, „dass man aus wenig viel machen kann“. Man brauche nicht immer Unmengen an Nahrungsmitteln. „Auch ein drei Tage altes Brot mit Butter kann etwas Gutes sein“, so Stiegl.

Die erste Veranstaltung geht Anfang November in Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) über die Bühne. Danach folgen die Auftaktevents in Markt Sankt Martin im Mittelburgenland und in Grafenschachen (Bezirk Oberwart). (APA)

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