Analyse

Dominic Thiem, gefangen im Hamsterrad

Dominic Thiem und die lange Suche nach alter Stärke.
Dominic Thiem und die lange Suche nach alter Stärke. GEPA pictures / Armin Rauthner
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Dominic Thiem steht in Wien vor der gleichen Herausforderung wie schon vor einem Jahr. Er zittert um die Top 100. Die Zweifel an einer Rückkehr in die Weltspitze werden größer.

Vor exakt einem Jahr, am 24. Oktober 2022, saß Dominic Thiem, die Nummer 113 der Weltrangliste, in der Wiener Stadthalle und stand Rede und Antwort. Der damals 29-Jährige sprach vor seinem Auftaktspiel am Vogelweidplatz gegen den US-Amerikaner Tommy Paul über den jüngsten Aufwärtstrend (zwei ATP-Halbfinals in Gijon und Antwerpen) und das Comeback des guten Gefühls. „Ich kann wieder optimistisch sein. Die Konstanz ist zurückgekehrt, es fehlen höchstens fünf Prozent.“

Heute, am 24. Oktober 2023, ist Thiem die Nummer 99 der Weltrangliste. Die fehlenden fünf Prozent wurden in den vergangenen 365 Tagen nicht gefunden, womöglich sind es sogar mehr geworden.

Vor seinem Auftakt bei den Erste Bank Open am Dienstag gegen Stefanos Tsitsipas (nicht vor 17.30 Uhr, live Servus TV) ist die Zuversicht nicht überbordend. Anders als 2022 ist Thiem nicht mit dem Selbstvertrauen von zwei Halbfinals, sondern mit der Verunsicherung von zwei Achtelfinal-Niederlagen (Bratislava-Challenger, Antwerpen) nach Wien gekommen.

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