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Im Gespräch mit den Expert:innen des Landes

Schwachstellen in der Cyberwelt: Wie schützt man sich als Unternehmen?

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Wirtschaftskriminalität, wie Internetbetrug und digitale Angriffe, ist schon lange nichts mehr, was nur große Unternehmen betrifft. Auch die KMU können Opfer von Cybercrime werden. Wie man sich schützt, erklären zwei Versicherungsexperten im „Presse“-Podcast.

2022 wurden im Bereich der Wirtschaftskriminalität 91.844 Fälle zur Anzeige gebracht. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist damit einen Allzeithöchstwert aus. Die Fallzahl stieg das sechste Jahr in Folge, im Vergleich zu 2021 betrug die Zunahme mehr als 20 Prozent. Diese Kriminalitätsform umfasst Betrug, Wirtschaftsdelikte, Urkundenkriminalität und den Missbrauch unbarer Zahlungsmittel.

Straftaten im Netz steigen an

In die Gesamtzahl der Wirtschaftsdelikte fallen jene der Internetbetrugsfälle. Dass diese an Relevanz gewonnen haben, lässt sich ebenfalls in Zahlen dokumentieren. 2022 wurde ein Höchstwert von 60.195 Anzeigen registriert, 2013 waren es noch 10.053 – eine Versechsfachung in nur zehn Jahren. Nach Definition des Bundeskriminalamts versteht man unter dem mittlerweile gängigen Begriff Cybercrime im engeren Sinne kriminelle Handlungen, bei denen Angriffe auf Daten oder Computersysteme unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) begangen werden. Die Straftaten sind gegen die Netzwerke selbst oder aber gegen Geräte, Dienste oder Daten in diesen Netzwerken gerichtet, wie zum Beispiel Datenbeschädigung, Hacking oder DDoS-Angriffe. Cybercrime im weiteren Sinne umfasst hingegen Straftaten, bei denen IKT als Tatmittel zur Planung, Vorbereitung und Ausführung von herkömmlichen Kriminaldelikten eingesetzt wird.

KMU sind stark betroffen, nur ein Drittel ist gegen Wirtschaftskriminalität versichert

Internationale Studien wie die „Global Economic Crime and Fraud Survey 2022“ von PwC (befragt wurden 1300 Führungskräfte aus 53 Ländern) zeigen, dass rund jedes zweite Unternehmen in den letzten zwei Jahren zumindest einmal Opfer von wirtschaftskriminellen Handlungen war. Betroffen sind dabei entgegen der landläufigen Meinung nicht bloß große Konzerne, sondern ebenso kleine und mittlere Betriebe (KMU). Wirtschaftskriminelle Angriffe, denen KMU oftmals wenig entgegenzusetzen haben, können existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Interessant sind in diesem Zusammenhang zwei Statistiken. Im Jahr 2022 konnten nur rund 34 Prozent der zur Anzeige gebrachten Fälle von Cybercrime in Österreich aufgeklärt werden. Und Umfragen zufolge sind hierzulande nur etwa ein Drittel der Unternehmen gegen Wirtschaftskriminalität versichert.

Sind die Unternehmensverantwortlichen ausreichend über die Risiken und Konsequenzen der Wirtschafts- und Cyberkriminalität informiert? Warum besteht eine Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein der Gefährdung und der Bereitschaft, sich dagegen abzusichern? Und was bringt es konkret, eine CyberRisk- oder Vertrauensschadenversicherung abzuschließen? Diesen Fragen stellen sich im „Presse“-Podcast unter dem Titel „Wirtschaftskriminalität: Es kann jeden treffen“ die beiden Versicherungsexperten Benjamin Schilling und Christian Narten von R+V Österreich.

Zu den Personen

Daniel Gressler

Mag. Benjamin Schilling ist seit drei Jahren bei der R+V als Underwriter tätig und sowohl in der CyberRisk- als auch in der Haftpflichtsparte aktiv. Zudem hält er Webinare und Weiterbildungen zur Cyberversicherung.

Daniel Gressler

Christian Narten ist seit über 25 Jahren in der Gewerbeversicherung tätig, davon zehn Jahre bei der R+V Niederlassung Österreich als Underwriter Kredit/Kaution. Er hält regelmäßig Webinare und Vorträge zur Crime- bzw. Vertrauensschadenversicherung.

Zum Unternehmen

Die R+V in Österreich hat sich gezielt auf Klein- und Mittelbetriebe (KMU) spezialisiert und bietet ihren Kundinnen und Kunden ausgewählte Versicherungslösungen in den Bereichen Technische, Haftpflicht-, sowie Kredit- und Kautionsversicherung an. Darüber hinaus werden in Österreich Produkte der Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G. (VTV) über die Dienstleistungsfreiheit vertrieben. Risikoträger für alle in Österreich angebotenen VTV-Produkte über die R+V ist die Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft auf Gegenseitigkeit mit Sitz in Raiffeisenplatz 1, 65189 Wiesbaden. Als Niederlassung der R+V Allgemeine Versicherung AG ist die R+V in Österreich Teil des R+V-Konzerns, eine der größten deutschen Versicherungsgruppen. Seit Gründungsbeginn arbeitet die R+V Allgemeine Versicherung AG Niederlassung Österreich mit ausgezeichneten Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern zusammen. Alle Informationen zur R+V Versicherung in Österreich finden Sie unter www.ruv.at

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