Bundesliga

Sturm stolpert über Lask und verliert Tabellenführung

Jusuf Gazibegovic (l.) und Sturm waren gegen George Bello und den Lask glücklos.
Jusuf Gazibegovic (l.) und Sturm waren gegen George Bello und den Lask glücklos.GEPA pictures / Walter Luger
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Sturm Graz musste am Sonntag die Tabellenspitze in der Fußball-Bundesliga räumen. Die Steirer bezogen gegen den LASK eine 1:3-Auswärtsniederlage.

Sturm liegt nun zwei Punkte hinter Meister Red Bull Salzburg, der bereits am Samstag 2:0 bei der WSG Tirol gewann. Die drittplatzierten Linzer kamen auf zwei Zähler an Sturm heran. Moses Usor (36.), Filip Stojkovic (45.+1) und Robert Zulj (91.) bescherten den Grazern bei einem Tor von Szymon Wlodarczyk (60.) die zweite Liga-Pleite in Folge.

Die Partie begann vor 15.900 Fans äußerst turbulent. Schon nach etwa 20 Sekunden kam Bryan Teixeira nach einem Zweikampf mit George Bello zu Fall, Schiedsrichter Markus Hameter entschied sofort auf Elfmeter. Manprit Sarkaria trat an und scheiterte an LASK-Goalie Tobias Lawal, der im Nachschuss von William Böving bezwungen wurde. Allerdings zählte der Treffer nach VAR-Intervention nicht, weil Böving zu früh in den Strafraum gelaufen war.

Hin und Her

Was folgte, war ein heftiges Hin- und Herpressen von beiden Mannschaften, die spielerische Note kam dadurch zu kurz. Auch das 1:0 für den LASK fiel im unmittelbaren Anschluss an eine Reihe von Zweikämpfen - Zulj legte für Usor ab, und der Nigerianer versenkte den Ball von der Sechzehnergrenze. Wenige Minuten später wurde der zweite Penalty versiebt, diesmal aufseiten der Hausherren. Stojkovic hatte den Strafstoß im Duell mit Dante herausgeholt, Zulj fand in Sturm-Keeper Kjell Scherpen seinen Meister (45.).

Nur Sekunden danach schlug Bello eine Flanke zur Mitte, Zulj verlängerte, und Stojkovic netzte im Stile eines Goalgetters ins kurze Eck ein. Die Grazer ließen sich nach ihrem verjuxten Elfer in der ersten Hälfte nur selten in der Offensive blicken, am aufregendsten war noch eine mit Gelb bedachte Schwalbe von Alexander Prass (28.).

Nächster Elfmeter-Aufreger

Dafür hätte Sturm zu Beginn der zweiten Hälfte wohl einen Strafstoß bekommen müssen. Stojkovic rang bei einem Corner Jon Gorenc-Stankovic zu Boden, doch weder Hameter noch der VAR votierten für einen Elfmeter (47.). Nach rund einer Stunde schöpften die Gäste trotzdem noch einmal Hoffnung: Teixeira leistete die sehenswerte Vorarbeit, und der zur Pause eingewechselte Wlodarczyk vollendete aus kurzer Distanz.

Sturm versuchte, zumindest noch einen Punkt zu retten, allerdings waren die Oberösterreicher in Kontern dem dritten Tor näher als die Steirer dem Ausgleich - so etwa in der 85. Minute, als Scherpen gegen Usor Sieger blieb und Husein Balic den Rebound nicht im Tor unterbrachte (85.). Die endgültige Entscheidung fixierte Zulj mit einem Schuss ins leere Tor nach einem Assist von Sascha Horvath, womit der LASK aus den jüngsten vier Runden zehn Punkte holte.

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