Finanzen

Ausgaben der burgenländischen Gemeinden deutlich gestiegen

Astrid Eisenkopf (SPÖ)
Astrid Eisenkopf (SPÖ)APA / APA / Helmut Fohringer
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2022 gaben die burgenländischen Gemeinden insgesamt 564 Millionen Euro aus. Die Einnahmen stiegen weniger stark.

Die burgenländischen Gemeinden haben 2022 einen deutlichen Anstieg bei den Ausgaben verzeichnet. Insgesamt 564 Millionen Euro an Auszahlungen bedeuten ein Plus von elf Prozent gegenüber 2021, hielt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Mittwoch fest. Ausschlaggebend dafür seien Teuerung und Energiekrise. Die Einzahlungen stiegen unterdessen weniger stark um acht Prozent auf 665 Mio. „Wir haben trotzdem noch immer ein positives Delta“, betonte Eisenkopf.

Die Inflation habe die Kommunen vor Herausforderungen gestellt, diese seien aber „so weit gut durch die Krisen gekommen“, meinte die Landeshauptmann-Stellvertreterin bei der Präsentation der Gemeindefinanzstatistik. In einem Großteil der Orte seien die Finanzen stabil. 126 Mio. Euro wurden von den Kommunen investiert - rund zwölf Prozent mehr als 2021. Das komme der regionalen Wirtschaft zugute und sichere Arbeitsplätze in der Region, betonte Eisenkopf.

Die Zahl der Gemeinden, die finanziell nicht gut dastehen und Konsolidierungsprozesse durchlaufen müssen, liege konstant bei fünf bis sechs. Der Großteil davon nehme von sich aus frühzeitig Kontakt mit der Gemeindeaufsicht auf. Zuletzt war unter anderem Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) in eine Schieflage geraten, weil die Einnahmen aus dem Kurbetrieb wegen Corona einbrachen und man einen Prozess verlor. Die Gemeinde habe von sich aus einen Konsolidierer bestellt, so Eisenkopf. (APA)

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