Extremismus

Coronamaßnahmenkritiker wegen Holocaustleugnung vor Gericht

Der Angeklagte hat zahlreiche Demos organisiert.
Der Angeklagte hat zahlreiche Demos organisiert. Lisi Niesner
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Der Oberösterreicher soll Ausgangsbeschränkungen und Impfpflicht mit Judenverfolgung verglichen haben. Gegen ihn laufen auch noch weitere Ermittlungen nach dem Tod seiner Ehefrau.

Ein prominenter Vertreter der oberösterreichischen Coronamaßnahmengegner-Szene, der zahlreiche Demos organisiert hat, muss sich am Freitag in Linz vor einem Geschworenengericht verantworten. Die Anklage wirft ihm Holocaustleugnung vor, denn er soll auf Internetplattformen Ausgangsbeschränkungen und Impfpflicht mit der Judenverfolgung verglichen haben. Es drohen ein bis zehn Jahre Haft.

Der Angeklagte war während der Pandemie immer wieder in gröbere Konflikte mit Polizei und Behörden verwickelt. Im März 2022 fasste er etwa ein Jahr teilbedingt wegen Verleumdung, falscher Beweisaussage, übler Nachrede, Beleidigung und Fälschung eines Beweismittels aus. Gegen den Mann laufen noch weitere Ermittlungen, nachdem seine Frau an einer Krebserkrankung, die sie offenbar nicht behandeln ließ, gestorben ist. Als er im Jänner festgenommen wurde, weil er vor seinem Prozess untergetaucht war, hatte er ihre Leiche im Kofferraum seines Wagens. (APA)

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