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Lobau: Paradies für die Jagd und die freie Liebe

Lobau  Foto: Clemens Fabry
Lobau Foto: Clemens FabryUnbekannt
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Heiß geliebt und bis heute wild umstritten: die Lobau.

Als kaiserliches Jagdrevier hat die „Karriere“ der wildromantischen Gegend an der Donau einst begonnen, als Standort für den größten Donauhafen während der NS-Zeit hätte sie ein völlig anderes Antlitz bekommen sollen (der Krieg verhinderte den Ausbau). Heute ist sie wegen des Streits um eine Untertunnelung des Landschaftsschutzgebiets wieder in aller Munde: die Lobau. 

Bis zum Ersten Weltkrieg war sie für die Wiener kaiserliches „Sperrgebiet“. Erst danach wurde das Gebiet für die Allgemeinheit zu Erholungszwecken geöffnet. Über Wasserarme wurden Stege gebaut und an den schönsten Stellen Rastplätze angelegt. 410 Hektar Wald und Wiese wandelte man in Äcker um, im Forsthaus wurden Milch und Butter von Kühen des stadteigenen land- und forstwirtschaftlichen Betriebs zur Labung feilgeboten.

Robert Eichert ist Lokalhistoriker und betreibt seit vielen Jahren kultur-, sozial- und umwelthistorische Forschungen zum Wiener Donauraum. Als begeisterter „Lobau-Indianer“ durchstreift er seit Jahrzehnten die Wiener Lobau, die ein Teil des 1996 eröffneten Nationalparks Donau-Auen ist. Er führt in seinem Buch anhand zahlreicher Abbildungen durch die wechselvolle Geschichte der Natur- und Kulturlandschaft der Lobau. Beginnend im Jahr 1809, bietet der Autor eine informative historische Bilderreise durch dieses immer wieder bedrohte Kleinod im Osten Wiens. 

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