28-Jähriger

Ex-Salzburg-Spieler Raphael Dwamena stirbt nach Zusammenbruch am Platz

Raphael Dwamena bei Blau-Weiß Linz. (Archivbild)
Raphael Dwamena bei Blau-Weiß Linz. (Archivbild)Gepa
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Der 28-jährige Raphael Dwamena ist bei einem Fußballspiel der albanischen Liga zusammengebrochen und in weiterer Folge verstorben. Er spielte nach einer erkannten Herzschwäche mit einem implantierten Defibrillator.

Der einst bei Red Bull Salzburg, Austria Lustenau und Blau-Weiß Linz spielende Raphael Dwamena ist mit 28 Jahren verstorben. Wie der albanische Fußballverband am Samstag bekannt gab, brach der nun für KF Egnatia in der albanischen Liga spielende Stürmer während des Meisterschaftsspiels gegen Partizani am Samstag auf dem Rasen zusammen und verlor das Bewusstsein. Dwamena wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er trotz sofort eingeleiteten Maßnahmen der Ärzte verstorben sei.

Dwamena brach 2021 beim Match zwischen Blau-Weiß Linz und TSV Hartberg zusammen

Dwamena stand ab 2014 bei Salzburg unter Vertrag, kam aber nur beim FC Liefering zum Zug. Danach wechselte er innerhalb der 2. Liga nach Lustenau. Nach weiteren Station u.a. in der Schweiz und Spanien spielte der Ghanaer in der Saison 2021/22 für Blau-Weiß Linz. Seit 2020 spielte Dwamena nach einer erkannten Herzschwäche mit einem implantierten Defibrillator. Im Cup-Achtelfinalspiel zwischen Blau-Weiß und dem TSV Hartberg brach er im Oktober 2021 auf dem Spielfeld zusammen, konnte das Krankenhaus aber bald wieder verlassen. Der Defibrillator bewahrte ihm damals vor Schlimmerem.

Dwamena erklärte danach, seine Karriere als Profi fortsetzen zu wollen. Blau-Weiß löste den Vertrag aber aus gesundheitlichen Bedenken auf. Dwamena spielte danach noch in der Schweiz in einer unteren Klasse, ehe er im Frühjahr dieses Jahres nach Albanien ging. Den Defibrillator hatte er schon vor seinem Engagement in der Schweiz entfernen lassen. „Ich habe kein Vertrauen mehr in die Technik. Ich nehme das ganze Risiko auf mich. Wenn was passiert, bin ich schuld“, sagte er damals zum Internet-Portal „20 Minuten“. Für Ghana bestritt er neun Länderspiele. (APA)

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