Extremismus

Auftrieb für islamistische Influencer durch Gaza-Konflikt

Islamistische Influencer würden im Internet seit dem Überfall der Hamas auf Israel verstärkt gefährliche „Anspielungen“ machen, sagte Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle.
Islamistische Influencer würden im Internet seit dem Überfall der Hamas auf Israel verstärkt gefährliche „Anspielungen“ machen, sagte Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle.Clemens Fabry
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Gruppen im deutschsprachigen Raum nutzen den Krieg für ihre Propaganda, warnt die Dokumentationsstelle Politischer Islam.

Wien. Günstige Zeiten sind für islamistische Influencer angebrochen: Der Gaza-Konflikt emotionalisiert und polarisiert, Extremisten wollen sich das auch im deutschsprachigen Raum zunutze machen. Darauf wiesen Vertreter der Dokumentationsstelle Politischer Islam am Dienstag hin. Sie präsentierten bei einem Mediengespräch einen Bericht über die Tätigkeiten der Einrichtung in den Jahren 2022 und 2023.

Islamistische Influencer würden im Internet seit dem Überfall der Hamas auf Israel verstärkt gefährliche „Anspielungen“ machen, sagte Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle. So etwa die islamistische Gruppe „Generation Islam“. Sie schrieb auf Instagram jüngst, dass die „israelischen Besatzungskräfte“ gerade einmal auf 176.500 Mann kommen, während „die größten muslimischen Armeen kombiniert“ 2.788.000 Soldaten stellen würden. „Die einzige Möglichkeit, die Muslime auf der Welt vom Joch der Unterdrückung zu befreien, ist die Einheit der Muslime unter der Errichtung eines rechtgeleiteten Kalifats“, heißt es.

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