Rapids neuer Coach Robert Klauß steht am Sonntag erstmals auf dem Prüfstand.
Wer bei Rapid das Trainerzepter übernimmt, der steht unter besonderer Beobachtung. Auch für Robert Klauß wird man in Hütteldorf keine Ausnahme machen. Schon am Sonntag (17 Uhr, live Sky) steht der Deutsche im Heimspiel der Grünweißen gegen Blau-Weiß Linz erstmals unter Zugzwang. Nur ein Sieg ist dem eigenen Standing dienlich und hilft den kriselnden Rapidlern (Platz acht) im Kampf um die Qualifikation für die Meistergruppe der Top 6.
Debüts mögen den ersten Eindruck beeinflussen, wirklich entscheidend, ob ein Trainer und Verein auf lange Sicht zusammenpassen, sind sie aber nicht. Wie erging es also Klauß‘ jüngsten Vorgängern im Westen Wiens? Zoran Barisic (10/22 - 11/23) gewann bei seinem Debüt das Cup-Achtelfinale bei der WSG Tirol mit 4:1, der Punkteschnitt von 1,54 machte aber niemanden so recht glücklich.
Niemand ist besser als Pesser
Barisic hatte das Erbe von Ferdinand Feldhofer (11/21 - 10/22) angetreten. Feldhofer (Punkteschnitt 1,50) startete mit einem 1:1 im Heimderby gegen die Austria. Seit seiner Entlassung im Oktober 2022 ist der Steirer vereinslos.
Dietmar Kühbauers (10/18 - 11/21) erstes von 141 Pflichtspielen war das 1:3 in der Europa League bei den Glasgow Rangers. Der Wiener verlor drei der ersten vier Spiele, blieb bei einem Punkteschnitt von 1,67 dennoch über drei Jahre im Amt.
Den besten Punkteschnitt (2,30) aller Rapid-Trainer weist Johann Pesser (07/45 - 02/53) auf. Sein Debüt: Ein 9:1 bei Ostbahn XI. Seine nationalen Erfolge: Vier Meistertitel. (cg)
15. Runde, Samstag: Lask – WSG Tirol, Salzburg – Hartberg, Sturm – Lustenau (je 17 Uhr).
Sonntag: WAC – Austria, Altach – Klagenfurt (je 14.30), Rapid – BW Linz (17, alle Spiele live auf Sky).