Dokumentarfotos

Ein Kaiser ist nicht immer zu beneiden

Ein opulenter Bildband: Spektakel in der „Gründerzeit“.

So gern Journalisten übertreiben – an diesem 12. Juni 1908 war die Metapher wohl zutreffend: ganz Wien auf den Beinen! Man rüstete sich, nach einjähriger Vorbereitungszeit, für den prachtvollsten Festzug über die Wiener Ringstraße, den es so nie mehr wieder geben sollte. Anlass war das 60-Jahr-Regierungsjubiläum „Seiner k. k. Apostolischen Majestät“, des 78-jährigen Franz Joseph, Organisator die dankbare Reichshaupt- und Residenzstadt unter dem PR-geübten Bürgermeister Karl Lueger.

Ein opulenter Bildband mit Dokumentarfotos und amüsanten Zitaten aus den damaligen Gazetten ruft Ereignisse ins Gedächtnis, die zum kollektiven Erinnerungskanon jedes Wieners zählen. Zum Beispiel eben dieser Huldigungszug, an dem 12.000 Menschen mitwirkten. Die Prozession zog um den Ring, man stellte in nachgeschneiderten Kostümen die Höhepunkte in der Geschichte des Habsburgerreichs dar. Es war ein unvergleichliches Spektakel.

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