LEO-Satelliten

Huawei arbeitet an Starlink-Konkurrenten

Bei einer Konferenz in China präsentierten Huawei-Entwickler ihre beeindruckenden Ergebnisse mit einem Satelliten, der mit Hilfe ihrer Übertragungstechnologie Geschwindigkeiten von bis zu 660 Mbit/s. erreicht.

Beim Wettlauf um die Vorherrschaft im All mischt jetzt ein alter Bekannter mit. Denn nicht nur Elon Musk hat mit Starlink den Sternenhimmel als attraktives Einkommensfeld für sich entdeckt. Auch der geschasste chinesische Hersteller Huawei will jetzt Satelliten ins All schießen.

Wie der Hersteller auf Weibo berichtet, erreicht der von ihnen entwickelte Satellit eine Datenübertragungsrate von bis zu 660 MBit pro Sekunde.

Wie auch Starlink will Huawei seine Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn bringen - diese sogenannten LEO-Satelliten bewegen sich auf einer Höhe von 200 bis maximal 2000 Kilometern.

Aktuell hat Elon Musks Unternehmen knapp 5000 Satelliten in der Erdumlaufbahn, wobei im Sommer einige aus bislang unbekannten Gründen verglüht sind. Nun will auch der chinesische Hersteller mitmischen. Beim chinesischen Branchentreffen Mingyue Lake Aerospace Information Industry International Ecosystem Event in Chongqing präsentierten die Huawei-Entwickler 1000 Vertretern die neuesten Fortschritte der Technologie. Wer für Huawei die Satelliten liefert, blieb unbeantwortet.

Die Technologie hat Huawei auch in seiner neuen Mate-Serie verbaut. Im Gegensatz zu den iPhones, die ihre Satellitenfunktion lediglich für den Notfall anbietet, können Mate-Nutzer über den chinesischen Dienst Beidou Nachrichten verschicken. Der Dienst ist seit Juni 2020 weltweit verfügbar und hat ein Netz aus 35 Satelliten, das sich in der mittleren Erdumlaufbahn befindet.

Aktuell sind neben Starlink, Kuiper Systems von Amazon und das britische Oneweb aktiv. China selbst hat bereits eigene LEO-Projekte am Start. Die EU arbeitet an Iris2. (bagre)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.