Abbau

Spanischer Telefonkonzern streicht 5100 Jobs

Fußgänger vor der Telefónica-Zentrale in Madrid.
Fußgänger vor der Telefónica-Zentrale in Madrid.JAVIER SORIANO
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Bis 2026 soll es zu dem fulminanten Abbau der Telefónica-Belegschaft kommen.

Angaben der Gewerkschaft zu folge, plant der spanische Telefonkonzern Telefónica, sein Personal massiv abzubauen. Bis 2026 sollen 5100 Jobs gestrichen werden. Betroffen seien alle Bereiche des verschuldeten Konzerns auf seinem Heimatmarkt, wie am Montag bekannt wurde. Die Zahl der gestrichenen Stellen entspricht rund einem Drittel der Posten in Spanien.

Telefónica selbst bestätigte auf Anfrage zwar geplante „Anpassungen“ bei der Belegschaft, äußerte sich aber nicht zur Höhe des Jobabbaus. Bekannt wurden die Umstrukturierungspläne bei einem Treffen zwischen der Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern.

Firma mit 12 internationalen Standorten

Das Telekommunikationsunternehmen beschäftigt in Spanien etwa 16.500 Menschen, weltweit sind es über 100.000. Das Unternehmen ist in zwölf Ländern präsent, darunter auch Deutschland, wo die Tochter Telefónica Deutschland das O2-Netz betreibt. Aber auch in Brasilien und Großbritannien nutzt man die Dienste des Anbieters.

Eine Reihe anderer europäischer Anbieter wie BT und Vodafone hatten zuletzt Stellenstreichungen angekündigt. Sie sehen sich mit zunehmender Konkurrenz in einem immer günstiger werdenden Markt konfrontiert. Wie viele andere europäische Konkurrenten ist auch Telefónica hoch verschuldet. Das wiederum verschreckt Investoren - der Aktienkurs betrug 2007 noch fast 23 Euro, mittlerweile sind es etwas über vier Euro. (APA)

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