Fußball

„Nicht bundesligatauglich“: Irrlauf der Lustenauer

Daniel Tiefenbachzeigt Einsatz, aber für den Klub reicht es nicht zu einem Sieg.
Daniel Tiefenbachzeigt Einsatz, aber für den Klub reicht es nicht zu einem Sieg.GEPA pictures / Matic Klansek
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16 Ligaspiele, 0 Siege: die Bilanz bei Austria Lustenau fällt verheerend aus. Immerhin, drei Remis stehen zu Buche, doch das 0:3 gegen Altach lässt Tormann Schierl die Wahrheit trocken aussprechen: „Es ist noch ein Tiefpunkt.“

16 Spiele, kein Sieg und nur drei Punkte: Bei Austria Lustenau liegen die Nerven nach der hochverdienten 0:3-Derby-Niederlage beim SCR Altach blank. „Das ist eine Draufgabe auf die beschissene Saison und noch ein Tiefpunkt“, sagte Domenik Schierl, Tormann des abgeschlagenen Schlusslichts der Fußball-Bundesliga, bei Sky verärgert. „Mich zerreißt es innerlich fast. Man kann es eh nicht mehr verstecken. Es ist eine Qualitätssache, wir sind einfach nicht bundesligatauglich.“

Auch Schierl konnte die 13. Niederlage im 16. Ligaspiel am Dienstagabend nicht verhindern, sie hätte sogar noch höher ausfallen können. „Altach war in allen Belangen besser. Mein Tormannkollege von Altach hat sich nicht einmal hinschmeißen müssen“, analysierte der 29-Jährige. Nach dem Schlusspfiff musste die Lustenauer Mannschaft zum Rapport vor dem Auswärtssektor antreten, zuvor hatten die grün-weißen Fans mit einem Feuerwerk für eine Spielunterbrechung gesorgt.

Ein matter Kick

Denn das spielerische Feuerwerk blieb auch in den ersten zwei Spielen unter Interimstrainer und Sportkoordinator Alexander Schneider aus. Nach dem 0:2 bei Sturm folgte nun die viel bittere Pleite im Ländle-Duell, wo die Lustenauer Kampfgeist und Torgefahr vermissen ließen. „Wir waren in allen Bereichen unterlegen, deswegen ist das ein verdientes Ergebnis“, sagte der 30-jährige Schneider, dessen Truppe „nicht ganz ohne Grund“ Tabellenletzter sei. „Dann fehlt ein Selbstverständnis, und das ist sehr schwer zurückzuholen. Wenn man ein Derby verdient 0:3 verliert, dürfen die Fans sauer sein“, ergänzte der Deutsche.

Am Samstag wartet der LASK im letzten Spiel vor der Winterpause und im ersten Heimspiel in Bregenz, da das eigene Stadion bis Saisonende umgebaut wird. Schneider versuchte, vor dem Jahresabschluss gegen den Tabellendritten aus Linz positiv gestimmt zu bleiben. „Wir müssen uns aufrichten und versuchen, es im nächsten Spiel besser zu machen. Anders geht es nicht.“

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