Schwimm-EM

Lena Kreundl strahlt mit Bronze über 200 m Lagen

Lena Kreundl
Lena Kreundl GEPA pictures / Johannes Friedl
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Lena Kreundl hat bei den Schwimm-Kurzbahn-Europameisterschaften in Otopeni die Bronzemedaille über 200 m Lagen gewonnen. Autounfall, Corona, Zweifel – diese Medaille ist der Lohn dafür, dass sie nicht aufgegeben hat.

Lena Kreundl hat bei den Schwimm-Kurzbahn-Europameisterschaften in Otopeni die Bronzemedaille über 200 m Lagen gewonnen. Die Oberösterreicherin schwamm am Samstag lange als Zweite hinter der späteren Europameisterin Abbie Wood aus Großbritannien, erst über die letzten 25 Meter der Kraul-Distanz wurde sie noch von der Französin Charlotte Bonnet überholt. Für Kreundl war es die erste Medaille. In 2:06,89 Minuten stellte sie einen neuen österreichischen Rekord auf.

Für die 26-Jährige bedeute der Erfolg die Krönung ihrer Karriere, wie sie zuletzt betonte. Kreundl hatte vor noch nicht allzu langer Zeit schwer zu kämpfen gehabt, war sie doch nach einer Covid-Erkrankung im Jahr 2021 länger von Beschwerden beeinträchtigt. Mehrere Besuche bei Spezialisten für Atemwegserkrankungen verschafften ihr keine wesentliche Verbesserung. Nach dem Verpassen der Olympischen Spiele in Tokio dachte Kreundl Anfang 2022 sogar über ihr Karriereende nach, entschied sich letztlich aber dagegen.

Ein Verkehrsunfall

Außerdem wurde die Sportlerin durch einen Verkehrsunfall wenige Monate später zurückgeworfen. Im Linzer Bindermichl-Tunnel fuhr ein Auto auf ihr Fahrzeug auf, Kreundl erlitt ein Schleudertrauma, mehrere Bandscheibenvorfälle folgten. Auch von diesem Schicksalsschlag erholte sich die gebürtige Steyrerin aber und schöpfte neuen Mut.

Am Samstagvormittag war in der rumänischen Stadt nahe Bukarest Felix Auböck in sein zweites Finale eingezogen. Nach Rang sieben über 400 m und dem Verzicht auf das 200-m-Semifinale bewältigte der Krauler den 800-m-Vorlauf in 7:34,00 Min. als Drittschnellster. Der Salzburger Luca Karl belegte in 8:00,68 Min. Platz 20. Um die Medaillen geht es am Sonntag (18.34 Uhr MEZ) in der letzten Einzel-Entscheidung dieser Titelkämpfe. „Jeder weiß, was ich mir wünsche und mir erhoffe“, sprach der 26-jährige Auböck das Medaillenziel an.

Christopher Rothbauer belegte über 200 m Brust in 2:07,40 Min. den achten Platz im Finale. In der Mix-Kraulstaffel über 4 x 50 m wurde es für Heiko Gigler, Leon Opatril, Marijana Jelic und Lena Kreundl in 1:33,72 Min. Rang neun und der Finalplatz um zwei Zehntel verfehlt.

Bernhard Reitshammer (52,27) und Heiko Gigler (52,45) zogen im selben 100-m-Lagen-Halbfinale ins Finale ein, die beiden qualifizierten sich als Gesamtzweiter und -dritter. Schneller war im ersten Halbfinale nur der Brite Joe Litchfield. Reitshammer wagte einen Doppel-Start und trat auch über 50 m Brust im Semifinale an. Dort verpasste er als Gesamt-11. in 26,64 den Endlauf.

Über 50 m Delfin schied Fabienne Pavlik (28,38) als 32. aus, über 200 m Kraul Iris Julia Berger (1:58,56) und Lena Opatril (1:59,41) als 20. bzw. 29. sowie über 100 m Kraul der Männer Alexander Trampitsch (48,54), Leon Opatril (48,69) und Lukas Edl (48,93) als 23., 25. bzw. 27.

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