Wahlmanipulationen

„Europa hat in Serbien zu lange weggeschaut“

Serbiens Präsident Aleksandar Vučić machen die offenkundigen Manipulationen der jüngsten Wahlen kräftige Probleme.
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić machen die offenkundigen Manipulationen der jüngsten Wahlen kräftige Probleme.Reuters / Marko Djurica
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Oppositionspolitikerin Marinika Tepić fordert im Interview mit der „Presse“ von der EU nach den offenkundig massiv manipulierten Parlaments- und Gemeindewahlen eine deutliche harte Gangart gegenüber Präsident Aleksandar Vučić.

Aus Protest gegen die verbreiteten Manipulationen bei Serbiens Parlaments- und Gemeinderatswahlen vor wenigen Tagen ist die Oppositionspolitikerin Marinika Tepić von der linken Partei der Freiheit und Gerechtigkeit seit Montag im Hungerstreik. Im Gespräch mit der „Presse“ fordert sie die Annullierung der Belgrader Wahlfarce – und eine härtere EU-Gangart gegenüber Staatschef Aleksandar Vucic.

Die Presse: Ein Hungerstreik ist weder leicht noch gesund. Warum haben Sie sich trotzdem dazu entschieden?

Marinika Tepić: Was wir am Wahltag erlebten, war ein schamloser Diebstahl der Wahl, vor allem in Belgrad. Meine Entscheidung zum Hungerstreik bis zur Annullierung der Wahl dient auch dazu, den Stimmenklau zumindest öffentlich zu machen – in Serbien, aber auch auf internationaler Ebene.

Wie würden Sie jemanden, der Serbien nicht kennt, erklären, was hier passiert ist?

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