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Wimbledon-Siegerin Vondrousova schlägt in Linz auf

Marketa Vondrousova
Marketa Vondrousova Imago / Richard Wainwright
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Tschechische Weltranglistensiebente kommt Ende Jänner zum 500er-Event.

Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova kommt zum Linzer Frauen-Tennisturnier. Die Tschechin ist beim 33. Upper Austria Ladies die Nummer eins der Meldeliste, der Event wird vom 28. Jänner bis 4. Februar erstmals mit WTA500-Status gespielt. Die 24-jährige Vondrousova hat auch bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio Einzel-Silber geholt, sie ist aktuell die Nummer 7 der Weltrangliste. „Marketa hat einen ungemein attraktiven, variablen Spielstil“, sagte Turnierdirektorin Reichel über die Weltranglistensiebente erfreut. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir siein Linz präsentieren können. Marketa ist eine super sympathische, bescheidene Persönlichkeit.“

Der Linzer Damentennis-Klassiker, der ein Upgrade von der Damenprofitennis-Organisation WTA erhalten hat, findet vom 28. Jänner bis 4. Februar erstmals in der 500er-Kategorie statt.

Vondrousova hatte 2023 sensationell als erste ungesetzte Spielerin der Profi-Ära in Wimbledon triumphiert. Allerdings war die Linkshänderin mit dem begnadeten Talent keineswegs eine Unbekannte auf der Tour. 2017 als 17-Jährige hatte sie ihren ersten WTA-Titel in Biel gewonnen, 2019 als 19-Jährige stand die ehemalige Nummer eins der Juniorinnen-Weltrangliste bereits im Finale der French Open. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 gewann sie die Silbermedaille, als sie im Endspiel in drei Sätzen gegen die Schweizerin Belinda Bencic verlor.

Ihre Liste an Erfolgen wäre wohl noch viel länger, wenn die 24-Jährige nicht immer wieder schwere Verletzungen erlitten hätte. 2022 musste sie sich bereits der zweiten Operation am linken Handgelenk unterziehen und verpasste sechs Monate der Saison; Wimbledon 2022 verfolgte sie mit Gips als Zuschauerin in London. Ein Jahr später kehrte sie an die Church Road zurück und machte mit dem Finalerfolg über die Tunesierin Ons Jabeur (6:4, 6:4) ihr persönliches Tennis-Märchen perfekt. 

„Tschechinnen haben bei uns in der Vergangenheit viele Erfolge gefeiert. Für sie fühlt es sich hier im Nachbarland ein bisschen wie ein Heimturnier an“, sagt Sandra Reichel. 1995 und 1998 siegte die viel zu früh verstorbene Jana Novotna, 2011 gewann Petra Kvitova, 2014 holte Karolina Pliskova den Titel, 2017 triumphierte Barbora Strycova. „Diesmal zählt Marketa Vondrousova zu den heißesten Titelkandidatinnen. Wir freuen uns darauf, dass sicherlich wieder viele Fans aus Tschechien zu unserem Turnier anreisen werden“, sagt die Turnierdirektorin.

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