Asien

Die Präsidentenwahl auf Taiwan wird zum Rückschlag für Peking

Taiwans künftiger Präsident Lai Ching-te (links) von der Demokratischen Fortschrittspartei, bisher Vizepräsident. Das Wahlergebnis gilt als Absage an eine politische Annäherung an China, wo man (wieder einmal) erbost ist.
Taiwans künftiger Präsident Lai Ching-te (links) von der Demokratischen Fortschrittspartei, bisher Vizepräsident. Das Wahlergebnis gilt als Absage an eine politische Annäherung an China, wo man (wieder einmal) erbost ist.Reuters
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Mit deutlichem Vorsprung haben die Taiwaner den bisherigen Vizepräsidenten William Lai zum neuen Staatschef gewählt und damit den China-kritischen Kurs der vergangenen Jahre bestätigt.

Als William Lai kurz nach seinem Wahlsieg am Samstag vor die Presse tritt, hat er eine klare Botschaft an Peking parat: „Wir haben der Welt gezeigt, wie sehr wir unsere Demokratie wertschätzen“, sagt der 64-jährige bisherige Vizepräsident mit breitem Siegerlächeln. Und legt einen Seitenhieb nach: Die Taiwaner hätten bewiesen, dass sie den Einflussversuchen von außen standhalten würden. Nur die 23 Millionen Bewohner der Insel vor der Küste Chinas selbst könnten über die Zukunft ihres Landes entscheiden – und niemand sonst.

Draußen vor dem Medienzelt jubelten Zehntausende ihrem neuen Präsidenten zu, darunter auch der 34-jährige Roderik Tseng. „Ich bin sehr glücklich über das Resultat, denn Lai macht das Richtige für Taiwan. Er bringt Taiwan näher an die internationale Gemeinschaft“, sagt der gelernte Bäcker.

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