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Last-Minute-Sieg für Spitzenreiter Leverkusen

Leverkusens Jubel in Augsburg.
Leverkusens Jubel in Augsburg. APA
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Der Tabellenführer jubelt spät, auch Eintracht Frankfurt gewinnt beim Kalajdzic-Debüt.

Sasa Kalajdzic hat sich über ein erfolgreiches Debüt bei der Frankfurter Eintracht freuen dürfen. Mit dem ÖFB-Teamstürmer (bis zur 62. Minute) gewannen die Hessen am Samstag in der deutschen Fußball-Bundesliga bei RB Leipzig mit 1:0 und schoben sich in der Tabelle auf Rang fünf vor. Tabellenführer Bayer Leverkusen gewann durch einen Last-Minute-Treffer beim FC Augsburg mit 1:0 und führt wieder vier Punkte vor dem FC Bayern, der am Freitag Hoffenheim mit 3:0 besiegt hatte.

Frankfurt gelang vor 45.867 Zuschauern in der Red Bull Arena ein Traumstart durch ein Tor von Ansgar Knauff (7.). Der Tabellenvierte aus Leipzig (mit Xaver Schlager und Christoph Baumgartner/bis 68.) lief danach immer wieder an, doch 29 Torschüsse brachten keinen Erfolg. Die Frankfurter, die die Leistungsträger Omar Marmoush, Fares Chaibi und Ellyes Skhiri zum Afrika-Cup abstellen mussten, standen defensiv klug und überzeugten mit guter Zweikampfführung. Der Lohn war ihr erster Sieg in Leipzig.

Im Augsburger „Eisschrank“ erlöste Exequiel Palacios Spitzenreiter Bayer Leverkusen spät. Der argentinische Mittelfeldspieler bescherte der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso mit einem Tor in der 94. Minute den Sieg und damit schon vor dem letzten Bayern-Spiel der Hinrunde Platz eins bei Meisterschaftshalbzeit. Lange bissen sich die Leverkusener Kombinationsfußballer die Zähne aus, ehe Palacios doch noch zuschlug. Leverkusen blieb damit auch im 26. Pflichtspiel dieser Saison ungeschlagen.

Im Kampf um den Klassenerhalt holten der FSV Mainz und der 1. FC Köln zu Hause jeweils einen Punkt. Mainz mit Phillipp Mwene und Karim Onisiwo erkämpfte sich gegen den VfL Wolfsburg nach 0:1-Rückstand ein 1:1. Mwene bereitete den Ausgleichstreffer von Silvan Widmer (61.) vor. Der Tabellenvorletzte aus Köln trennte sich im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Timo Schultz von Heidenheim ebenfalls 1:1. Köln-Kapitän Florian Kainz bereitete den Führungstreffer von Davie Selke (29.) vor. Keine Tore gab es beim Gastspiel von Union Berlin beim SC Freiburg (mit Michael Gregoritsch).

Alle Bundesliga-Clubs gedachten dem am vergangenen Sonntag verstorbenen Franz Beckenbauer mit einer Schweigeminute und weiteren Würdigungen. Im Mittelkreis der Arenen war ein großes, rundes Transparent ausgerollt, das Beckenbauer als Spieler zeigte - daneben das Bundesliga-Logo und eine Trauerschleife. „Ruhe in Frieden, Kaiser“, stand beispielsweise auf der Anzeigetafel beim Spiel in Köln. Zudem trugen die Spieler einen Trauerflor. (APA/dpa)

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