Der 20-jährige Amerikaner Nick Dunlap begeistert die Golfszene, er gewann als erster Amateur nach Phil Mickelson 1991 ein Profiturnier. Den Siegerscheck über 1,5 Millionen Dollar darf er nicht behalten.
La Quinta. Die Golfwelt feiert einen neuen Sieger und staunt. Denn erstmals seit 1991 gewann mit dem 20-jährigen Amerikaner Nick Dunlap wieder ein Amateur ein Event der PGA-Tour. Der Golfer aus Huntsville, US-Bundessaat Alabama, triumphierte beim Turnier in La Quinta, Kalifornien, und sicherte sich den „American-Express-Titel“. 259 Schläge reichten ihm zum Sieg, womit er zum ersten Amateur seit Phil Mickelson (Northern Telecom Open 1991) avancierte, der den Profis die Schneid abkaufte. Allerdings, der amtierende US-Amateurchampion und Student musste den 1,5 Millionen Dollar starken Siegerscheck dem Reglement zufolge dem Zweiten überlassen. Dem Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout war das freilich nur recht.
Dunlap ist nach Mickelson und Scott Verplank (Western Open 1985) der erst dritte Amateur, der seit 1957 auf der PGA-Tour gewinnen konnte. Er ist außerdem der zweitjüngste Toursieger seit 90 Jahren, hinter Jordan Spieth, der als 19-Jähriger die „John Deere Classic“ 2013 gewann. „Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass das Drehbuch bereits geschrieben war“, suchte Dunlap nach Erklärungen. „Ich wollte alles geben, was ich hatte.“
