Fußball

Rekord-Transfer beschert WAC Millionenregen

Archivbild: Mohamed Bamba nach seinem Treffer für Wolfsberg gegen TSV Hartberg am 10. Dezember.
Archivbild: Mohamed Bamba nach seinem Treffer für Wolfsberg gegen TSV Hartberg am 10. Dezember.APA / APA / Erwin Scheriau
  • Drucken

Die Ablöse von Topstürmer Mohamed Bamba im Bereich von fünf Millionen Euro ist neuer Clubrekord - Triner Schmid verliert damit aber seinen Topscorer: „Natürlich ändern sich jetzt die Transferpläne.“

Fußball-Bundesligist WAC gibt seinen Topstürmer nach Frankreich ab und nimmt dafür eine Rekordsumme ein. Die Kärntner bestätigten den Transfer von Mohamed Bamba zu Ligue-1-Schlusslicht FC Lorient am Freitagabend. Die Ablöse für den 22-jährigen Ivorer soll sich laut Medienangaben auf fast fünf Millionen Euro belaufen. Damit löst Bamba als teuersten Abgang der WAC-Geschichte den Israeli Shon Weissman ab, der im August 2020 für rund vier Mio. zu Real Valladolid gewechselt war.

Auch Bamba war im Sommer aus Israel nach Wolfsberg gewechselt - vom Zweitligisten Hapoel Rishon leZion. In 17 Pflichtspielen für den WAC erzielte Bamba acht Tore und leistete vier Assists, überzeugte aber vor allem auch mit seiner Geschwindigkeit. „Mohamed Bamba hat eine große Karriere vor sich“, meinte WAC-Präsident Dietmar Riegler, der sich über einen Geldsegen freuen darf. „Der Transfer in eine der Top-5-Ligen ist eine Auszeichnung für den gesamten Verein und macht uns sehr stolz.“

Lorient hofft auf Klassenerhalt in Ligue 1

Lorient dürfte im Kampf um den Klassenerhalt bereit gewesen sein, tief in die Tasche zu greifen. 2020 hatte der Club aus der Bretagne bereits neun Mio. Euro für den damaligen ÖFB-Teamstürmer Adrian Grbic ausgegeben. Der 27-Jährige steht in Lorient mittlerweile aber auf dem Abstellgleis. Bamba erhielt einen Vertrag bis Sommer 2028.

Wolfsberg wird sich im Kampf um den Einzug in die Meistergruppe der Bundesliga nach einem Ersatzmann für Bamba umschauen müssen. Das Transferfenster für Neuanmeldungen in Österreich läuft noch bis 6. Februar.

Trainer und Sportdirektor Manfred Schmid berichtete nach dem Abgang seines Topscorers von ambivalenten Gefühlen. „Aus Sportdirektor-Sicht ist es schön, Mo den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen, der dem Verein einen großen finanziellen Gewinn bringt“, sagte Schmid in einer Club-Stellungnahme. „Aus Trainersicht verlieren wir einen Top-Spieler, der zu den besten Stürmern der Bundesliga gezählt hat.“ Es sein kein Geheimnis, dass Bamba im Sommer sein Wunschspieler gewesen sei. „Aufgrund der großartigen Entwicklung in den wenigen Monaten ist der Transfer aber keine Überraschung. Natürlich ändern sich jetzt die Transferpläne.“ (APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.