Tennis

Daviscup-Team führt 2:0 in Irland, Thiem mit Mühe gegen Nummer 935

Dominic Thiem erfüllte seine Pflichtaufgabe.
Dominic Thiem erfüllte seine Pflichtaufgabe. GEPA pictures / Walter Luger
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Österreichs Tennis-Davis-Cup-Team ist im Play-off-Duell der Weltgruppe I mit Irland in der UL Sport Arena in Limerick erwartungsgemäß mit 2:0 in Führung gegangen.

Zunächst setzte sich am Samstag Dominic Thiem gegen Michael Agwi nach Abwehr von drei Satzbällen nach 1:46 Stunden mit 7:6(6),6:3 durch. Danach legte Sebastian Ofner mit einem 6:4,6:4 gegen Osgar O‘Hoisin nach. Nun können Alexander Erler/Lucas Miedler am Sonntag im Doppel die Entscheidung fixieren.

Thiem konnte gegen den 20-jährigen Agwi seinen ersten Breakball zum 3:2 verwerten, ließ aber trotzdem in der Folge die nötige Souveränität vermissen. Das auch aufgrund des aggressiven Spiels des Weltranglisten-935., der mit einem Rebreak zu null zurückschlug. Im Finish des ersten Satzes wiederholte sich das Geschehen. Zuerst nahm Thiem dem Underdog den Aufschlag zum 6:5 ab, gab aber auch aufgrund ungewöhnlicher Eigenfehler wie einem Smash ins Netz plus missglücktem Stoppversuch neuerlich sein Service ab.

Agwi nahm den Schwung mit und zog im Tiebreak auf 6:3 davon, ehe er Nerven zeigte. Thiem fand in der wichtigsten Phase zu seinem Spiel zurück und zog den Kopf mit fünf Punkten in Folge noch einmal aus der Schlinge. „Da habe ich meine Erfahrung ausgespielt“, erklärte der US-Open-Sieger von 2020. Die Vorentscheidung war damit gefallen, Satz zwei war dann eine klarere Angelegenheit für Österreichs Nummer zwei, der zweite Matchball konnte verwertet werden.

Erleichterung bei Thiem und Kapitän Melzer.
Erleichterung bei Thiem und Kapitän Melzer. GEPA pictures / Walter Luger

„Er hatte nichts zu verlieren, hat ein großartiges Match gespielt, außergewöhnlich gut serviert, man hat sein Potenzial gesehen“, meinte Thiem in einer ersten Reaktion noch auf dem Court und sagte wenig später über seinen Auftritt: „Meine Leistung war teilweise okay, teilweise nicht so gut, aber gewonnen ist gewonnen. Das ist das Wichtigste.“

Weniger Probleme hatte danach Ofner mit O‘Hoisin. Zwar musste Österreichs Nummer eins gegen die Nummer 1.015 der Weltrangliste in seinem ersten Servicegame zwei Breakbälle abwehren, dann aber nahm Ofner seinem Gegner den Aufschlag zum 3:2 ab und servierte aus. Im zweiten Satz gelang dem ÖTV-Profi gleich zu Beginn ein Break, das schließlich entscheidend war - Ofner brachte seine Aufschlaggames durch, ohne eine Breakchance zuzulassen.

Sebastian Ofner agierte souverän.
Sebastian Ofner agierte souverän.GEPA pictures / Walter Luger

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