Romanistik

„Rhetorik passt sich Bedürfnissen der Zeit an“

Die Philologische Bibliothek der FU Berlin. Der Schwerpunkt liegt auf Philologien (Sprach-/Literaturwissenschaft).
Die Philologische Bibliothek der FU Berlin. Der Schwerpunkt liegt auf Philologien (Sprach-/Literaturwissenschaft).David Ausserhofer
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Die Literaturwissenschaftlerin Anita Traninger ist seit 20 Jahren an der Freien Universität Berlin. Gerade hat sie dort ein Zentrum gegründet, um die Wirksamkeit von Sprache in medialen Umbruchzeiten zu erforschen.

Wohl nicht von ungefähr agierte die Mitarbeiterin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) umsichtig. Bevor sie Anita Traninger am Telefon die Neuigkeit überbrachte, vergewisserte sie sich, dass sie diese sitzend antraf. Traninger ist Professorin am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität (FU) Berlin. Und die Nachricht der DFG hatte durchaus Gleichgewichtsgefährdungspotenzial: Sie erkannte ihr die höchste akademische Auszeichnung Deutschlands zu, den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. „Das kam völlig unerwartet“, erzählt die gebürtige Niederösterreicherin. Das war im Dezember 2022, im März darauf wurde ihr der Preis übergeben. Traninger sei eine der internationalen Schlüsselfiguren der Romanistik, begründete dies die DFG.

Wie sich die Rhetorik wandelt

Nun setzt sie ein Herzensprojekt um, das ihr die großzügige Dotierung des Leibniz-Preises ermöglicht. Dieser gilt nicht nur als „Nobelpreis der Geisteswissenschaften“, sondern fällt mit 2,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus als jener. Die Literaturwissenschaftlerin und Romanistin gründete damit an der FU das Zentrum Echo, das seit Beginn 2024 aktiv ist und sich in den kommenden sieben Jahren der Erforschung der Rhetorik zwischen alten und neuen Medien widmen wird.

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