Computer-Mensch-Schnittstelle

Neuralink-Patient kann Maus per Gehirn steuern

Die Versuchsreihe steht erst am Anfang.
Die Versuchsreihe steht erst am Anfang. (c) Die Presse/ Petra Leopoldine Winkler
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Elon Musk hat es sich nicht nehmen lassen und präsentierte auf X die ersten Fortschritte seines Neuralink-Patienten. Offenbar kann dieser bereits eine Maus mit seinen Gedanken steuern.

Der erste Mensch, der sich einen Neuralink-Chip implantieren ließ, sei auf dem Weg der Besserung. Mehr noch: offenbar ist der Patient bereits in der Lage eine Maus zu steuern; nur mit seinen Gedanken. Ein Meilenstein auf dem Weg zum bionischen Menschen. Neuralink-Gründer Elon Musk teilte die Fortschritte auf seiner Plattform X.

„Die Fortschritte sind gut, und der Patient scheint sich vollständig erholt zu haben, mit neuralen Effekten, die uns bekannt sind. Der Patient ist in der Lage, eine Maus auf dem Bildschirm zu bewegen, indem er nur denkt“, sagte Musk.

In einem nächsten Schritt wird der Patient üben, schneller mit der Maus zu arbeiten und so viele Mausklicks wie möglich zu „erdenken“. Dabei ist das nur ein erster Schritt, denn Musks Vision für Neuralink und insbesondere für die Menschheit reichen viel weiter. So sollen die Chips künftig neuronale Krankheiten heilen, aber auch Adipositas, Autismus, Depressionen und Schizophrenie.

Sollte die Heilung des Patienten weiterhin so gut verlaufen, wird Neuralink die Versuchsreise ausweiten. So sollen vor allem Menschen mit Lähmungen den Chip erhalten.

In den vergangenen Monaten gab es aber nicht nur Jubelmeldungen rund um Neuralink. So wurde das von Elon Musk gegründete Unternehmen vermehrt für die Versuchsreihe an Tieren kritisiert. So sollen viele Affen im Zuge der Testreihen gestorben sein. Auch die Rahmenbedingungen seien nicht gut gewesen. Dennoch erhielt das Unternehmen die Freigabe der FDA, die Chips an Menschen zu testen.

Im Vorjahr wurde Neuralink mit fünf Milliarden Dollar bewertet. (stein)

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