Mit dem Hund zu laufen, ist wunderschön. Über Hüftgurt, Brustgeschirr und Leine verbunden erlebt man beim Canicross eine ganz andere Art von Lauf-Beschleunigung, wenn der Hund vorn Gas gibt.
Natürlich kann man auch die Leine nehmen und statt Gassi zu gehen einfach Gassi laufen. Wenn Hund und Herrl oder Frauerl gesund sind, wird das funktionieren. Und Mensch und Tier Freude machen, keine Frage.
Aber wer mit dem vierbeinigen Kumpel öfter läuft, wird rasch merken, dass die Leine in der Hand nicht das Gelbe vom Ei ist. Für keinen Beteiligten. Erst recht nicht, wenn der Hund gut erzogen ist – also nicht tut, was aus „Laufen mit Hund“ dann „Canicross“ macht: nämlich ziehen. Da kommt es genau darauf an, auf den kraftvollen Zug nach vorn. Der gibt den Kick. Macht aus Mensch und Tier ein Gespann. Und garantiert Spaß: „Wenn der Hund sich ins Zeug legt, muss ich nur die Beine heben – und bin doppelt so schnell wie allein“, sagt Markus Gerstl strahlend. „Einfach erklärt: Canicross ist Schlittenhundefahren ohne Schlitten.“