Rückschau

Mailands Mode: Schleifen, Lutscher, Schnee und ein riesiger Zoom-Call

Prada setzte auf Maschen und Schleifen.
Prada setzte auf Maschen und Schleifen. APA / AFP / Gabriel Bouys
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Strenge Kollektionen und lustige Accessoires, funkelnde Pailletten und dazu Kunstschnee sowie eine Modenschau in der Remise. Das war die Mailänder Modewoche.

Prada: Aufgemascherlt

In der „Instinctive Romance“ Kollektion von Miuccia Prada und Raf Simons dominierten Schleifen und Mascherl. Und zwar nicht nur als Accessoire. Schon der Eröffnungslook zeigte ein schwarzes Klei mit Bändern, später wiederholte sich das Motiv an Gürteln und Broschen. Die femininen Anklänge wurden mit militärisch wirkenden Hüten kontrastiert. 

Laufsteg-Look von Prada.
Laufsteg-Look von Prada. Reuters / Alessandro Garofalo

Gucci lässt es glitzern

Im Vergleich zu dem ehemaligen Kreativdirektor Alessandro Michele wirken die Kollektionen von Sabato De Sarno für Gucci um einiges nüchterner. Pailletten im gleichen Farbton wie der Stoff, auf den sie genäht wurden, sorgten für Verspieltheit und fließende Bewegungen. Auch die Schuhe waren mit Plattform-Loafers und Over-Knee-Stiefel ein Hingucker. 

Auf dem Laufsteg von Gucci.
Auf dem Laufsteg von Gucci. Reuters / Claudia Greco

Emporio Armanis Neuschnee

Auf funkelnde Pailletten wollte man auch bei Emporio Armani nicht verzichten. Zum Finale ließ man es außerdem schneien, was für noch mehr Funkeln auf dem Laufsteg sorgte.

Fendis Snackhalter

Designer Kim Jones verband in seiner neuen Kollektion für Fendi italienische Eleganz und britischen Punk. Er ließ sich von den Fendi-Archiven der 1980er-Jahre und Subkulturen inspirieren. Während die Kollektion aus neutralen Farben und strengen Silhouetten bestand, sorgte ein Detail für Schmunzeln: Ein Lollipop-Halter als Taschenanhänger. Für den kleinen Gusto zwischendurch? 

Diesel und der Zoom-Call

Den größten Zoom-Call aller Zeiten hielt wohl Diesel ab. Designer Glenn Martens zeigte seine Kollektion nicht nur vor versammelten Publikum, zugeschaltet waren via Zoom-Call auch tausende Menschen aus aller Welt. Diese sah man auf sechs großen Bildschirmen, die den Laufsteg säumten. Ein Zeichen für die Demokratisierung der Mode.

Auf dem Laufsteg von Diesel.
Auf dem Laufsteg von Diesel. Reuters / Claudia Greco

Tod‘s in der Remise

Die Debütkollektion von Matteo Tamburini für Tod‘s fand in der alten Remise aus dem Jahr 1912 in Mailand statt. Zeitlos und praktisch, dabei aber elegant und luxuriös, zeigte sich dann auch die Kollektion. 

Der Laufsteg bei Tod‘s.
Der Laufsteg bei Tod‘s.Imago / Agence / Bestimage

(cg)

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