Bundesliga

Welche vier Klubs im Showdown um den Einzug in die Meistergruppe zittern

Wer fällt aus der Meistergruppe?
Wer fällt aus der Meistergruppe?APA / APA / Eva Manhart
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Austria Klagenfurt und Rapid haben im direkten Duell alles in eigener Hand, beiden reicht ein (salomonisches) Remis. Austria braucht zumindest einen Sieg gegen WSG Tirol, Hartberg ist bei Sturm gefordert.

Im Kampf um die Meistergruppen-Teilnahme in der Fußball-Bundesliga kommt es in der letzten Runde des Grunddurchgangs zum Showdown zwischen vier Mannschaften. Am Sonntag (17 Uhr) geht es für Austria Klagenfurt (33 Punkte), TSV Hartberg (33), Rapid (32) und Austria Wien (30) um drei Plätze über dem „Strich“, die Ausgangslage im Vierkampf um einen Top-6-Platz ist eindeutig. Den Klagenfurtern, Hartberg und Rapid reicht ein Punktegewinn, die Austria braucht Schützenhilfe.

Die „Veilchen“ hielten ihre Hoffnungen mit einem 2:1-Arbeitssieg bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz am Leben und bekamen ein eigenes Finale gegen die WSG Tirol. „Wir sind in der Jägerrolle, das wissen wir. Gegen Tirol werden wir wie immer voll auf Sieg spielen. Egal, was auf den anderen Plätzen passiert, wir müssen uns nach dem Spiel in den Spiegel schauen können und sagen, dass wir alles reingehauen haben“, blickte Austria-Trainer Michael Wimmer voraus.

Austria will „Charakter“ zeigen

Gegen die Linzer habe der Deutsche wegen Sperren und Suspendierungen wieder viele Umstellungen vornehmen müssen. „Die Mannschaft hat das gut weggesteckt und gezeigt, dass sie Charakter hat und absolut intakt ist“, lobte Wimmer seine Truppe. Mit viel Geschick und einem Quäntchen Glück habe die Austria den Sieg gegen in der zweiten Hälfte bessere Linzer über die Zeit gebracht. Gegen die WSG müssen die Violetten voll punkten und darauf hoffen, dass Austria Klagenfurt und Rapid nicht unentschieden spielen.

Klagenfurt bedauerte die späte 0:1-Niederlage bei Meister Salzburg - ein Remis hätte bereits für das Meistergruppenticket gereicht. „Schade, dass wir uns das Spiel durch einen Abwehrfehler zusammengehaut haben“, erklärte Klagenfurt-Coach Peter Pacult. Lange Zeit hatte seine - offensiv allerdings harmlose - Elf höchst diszipliniert die Null gehalten, dann aber war Joker Karim Konate gekommen (73.). „Wir haben einen wichtigen Punkt liegengelassen. Aber wir stehen auf Platz vier und sind in der Pole Position“, sagte Pacult. Seine Mannschaft kann sich selbst bei einem Austria-Sieg eine Niederlage gegen Rapid leisten, wenn zugleich Hartberg gegen Sturm Graz verliert.

Das wollen die Hartberger nicht unbedingt riskieren, sie ärgerten sich am Sonntag über eine 0:1-Niederlage bei Nachzügler WSG Tirol. Coach Markus Schopp nahm danach nicht zuletzt Spielleiter Stefan Ebner in die Pflicht. „Die entscheidende Sequenz war die Rote Karte (für Dominik Frieser/35., Anm.), die das Spiel in eine Richtung kippen lassen hat“, betonte Schopp, der nach der Pause auch einen „klaren Elfmeter“ für sein Team sah. Ebenso klar war ihm aber auch: „Sich über die Schiedsrichter zu ärgern, ist sinnlos.“

Lockruf der Top 6

Die Chancen auf einen Top-6-Platz sind ohnehin gut. „Wir haben im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe nach wie vor eine richtig gute Ausgangsposition. Wenn 33 Punkte dafür nicht reichen sollten, dann werden wir das auch annehmen“, gab der 50-Jährige an. Sein Team kann sich - im Falle des Sieges der Wiener Austria - gegen Sturm Graz auch eine Niederlage leisten, wenn Rapid nicht gegen Klagenfurt gewinnt.

Einen Punkt weniger als Klagenfurt und Hartberg am Konto hat Rapid, das beim 1:1 gegen Schlusslicht Lustenau die große Chance liegen ließ und nun im finalen Auftritt in Klagenfurt nicht patzen sollte - Sieg oder Remis reichen auf jeden Fall. „Es ist jetzt mehr Druck auf dem Kessel, das erste richtige Endspiel. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen, unabhängig davon, wie die Konstellation ist“, stellte Trainer Robert Klauß klar.

Die Teilnahme an den Top sechs hingegen abhaken muss wie schon im Vorjahr der WAC. Was bleibt, ist die Hoffnung, über das Play-off den Sprung in den Europacup zu schaffen. Dieses Ziel nahmen die Lavanttaler sogleich ins Visier. „Wir haben jetzt trotzdem noch einiges vor“, merkte Trainer Manfred Schmid an. Kommenden Sonntag geht es für sein Team zum Abschluss gegen Altach.

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