Bald beginnt die „Freiwasser“-Schwimmsaison. Um nicht zu frieren, trägt man enge Neoprenanzüge. Der Markt ist umkämpft, die Hersteller tingeln zurzeit mit Testschwimm-Events durchs Land.
Sebastian ist noch nie im Meer geschwommen. Also: richtig geschwommen. Plantschen und Baden, ein paar Meter in die Wellen hinausdümpeln war der 43-Jährige natürlich schon. Oft. Schon als Kind. Und damals – erstmals in Jesolo – hat er manchmal auch den Kopf unter Wasser gesteckt. Mit Schnorchel und Taucherbrille. Doch obwohl es sich so anfühlte: „Schwimmen, also richtiges Schwimmen, war das nicht.“ Genauso wenig wie das, was er zeitlebens in Frei- und Hallenbädern, an Bagger- und Badeseen oder aber später, schon erwachsen, bei Strandurlauben auf der ganzen Welt tat. „Aber das“, sagt der Mitarbeiter einer Wiener Steuerberatungskanzlei, „habe ich erst erkannt, als ich richtig schwimmen gelernt habe.“