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Die Totengräber des Europäischen Kapitalmarktes

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Oliver Grimm
"Die Presse"-Korrespondent in Brüssel

Oliver Grimm
 

Bitte um ein Handzeichen: wer möchte keinen gut funktionierenden Kapitalmarkt in der EU, in dem das Geld der anlegenden Bürger rasch, günstig und treffsicher bei jenen wachstumsstarken Unternehmen landet, die es für die Eroberung der Weltmärkte benötigen? Dachte ich‘s mir doch: niemand ist gegen so eine Kapitalmarktunion. Und trotzdem wird (unter verschiedenen Slogans) an ihm herumgewurschtelt, seit ich im Sommer 2009 erstmals als Korrespondent nach Brüssel kam.

Woran scheitert es also? Diese Frage haben sich auch die Finanzminister der Eurostaaten gestellt. Die Staats- und Regierungschefs hatten ihnen dazu bei einem EU-Gipfel voriges Jahr den Auftrag erteilt. Fazit ihres vorige Woche präsentierten Berichts: „Europa droht, global noch weiter zurückzufallen, was Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstand seiner Bürger betrifft. Europäische Kapitalmärkte müssen dringend in global wettbewerbsfähige Märkte entwickelt werden. Die EU benötigt einen Kapitalmarkt, der heimische Spareinlagen und ausländisches Kapital frei und wirksam in innovative Unternehmen lenken kann.“

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