Bundesliga

Rapid, der Osterhase und das Spiel in Hartberg

Robert Klauß und die hitzige Stimmung bei Rapid.
Robert Klauß und die hitzige Stimmung bei Rapid.GEPA pictures / Philipp Brem
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Drei Remis in Serie sind genug, Grün-Weiß strebt am Ostersonntag in Hartberg nach einem Sieg, wobei in den bisherigen Saisonduelle setzten sich die Spieler von Markus Schopp durch. SCR-Trainer Robert Klauß rechnet vor: „Im April geht es um alles.“

Im ersten Match nach der Länderspielpause hoffen der SK Rapid und der TSV Hartberg auf einen erfolgreichen Start in die heiße Phase der Fußball-Bundesliga. Die Wiener sind am Ostersonntag (14.30) in der zweiten Meistergruppen-Runde in der Steiermark zu Gast, wo es um wichtige Punkte im Vierkampf um den dritten Platz geht. Während Rapid nach drei Unentschieden auf die Siegerstraße zurückkehren will, hoffen die Hartberger auf die Fortsetzung ihrer Erfolgsserie gegen Grün-Weiß.

Denn in den bisherigen beiden Saisonduellen setzten sich die Hartberger jeweils mit 1:0 durch. „Unsere große Aufgabe ist es jetzt, das zu bestätigen. Die Leistung und das Resultat müssen passen“, sagte Trainer Markus Schopp und betonte: „Wir können beide Spiele einordnen, im Heimspiel hatten wir riesengroßes Glück. Das haben wir uns aber auch erarbeitet.“ Damit meinte Schopp die Leistungen im gesamten Grunddurchgang, den seine Truppe nach 22 Runden vor Rapid beendete. „Da braucht man nicht von Glück sprechen, da waren wir verdient vorne.“

„Fahren nicht hin, um unentschieden zu spielen“

Auch die Heimstärke der Oststeirer ist derzeit nicht zu verleugnen, seit acht Spielen bzw. seit vergangenen August ist der TSV vor eigener Kulisse ungeschlagen. Es sei schwer, eine Erklärung dafür zu finden, sagte Schopp, der gegen Rapid auf Verteidiger Ibane Bowat nach dessen Roter Karte beim jüngsten 1:5 in Salzburg verzichten muss. „Wir wollen zuhause wie auswärts extrem mutig auftreten.“

Die seit sieben Pflichtspielen ungeschlagenen Rapidler hoffen nach der Nullnummer zum Meistergruppen-Auftakt gegen den LASK und den beiden 1:1-Remis bei Austria Klagenfurt und Austria Lustenau jedenfalls wieder auf einen Sieg. „Es ist alles auf Augenhöhe. Wir fahren nirgendwo hin, um unentschieden zu spielen“, betonte Trainer Robert Klauß. „Im April geht es um alles, Crunchtime sagt man bei uns.“ Derzeit sind die Hütteldorfer Tabellenvierter, einen Punkt hinter dem Dritten LASK und aufgrund des Sterns vor den punktegleichen Hartbergern, die aktuell auf Platz sechs stehen.

An seine alte Wirkungsstätte kehrt Christoph Lang zurück. Der 22-Jährige wechselte im Winter von Hartberg in die Hauptstadt und erspielte sich dort einen Platz im ÖFB-Kader. „Ich freue mich riesig, meine alte Kollegen wiederzusehen. Wir sind gut vorbereitet und haben klare Lösungen, wie wir den Gegner knacken“, kündigte Lang an. Im September hatte er gegen Rapid noch das Goldtor für die Steirer erzielt.

Schopp verspürte aber keinen Wehmut nach dem Abgang des Angreifers. „Das ist eine riesengroße Bestätigung für unsere Arbeit, da ist keine Spur von Schmerz“, sagte der Coach. Nachsatz: „Er war ein maßgeblicher Faktor, dass Rapid in der Meistergruppe ist.“ Mit viel Selbstvertrauen wird auch Hartberg-Torjäger Maximilian Entrup in die letzte Saisonphase starten, der Ex-Rapidler traf beim 6:1-Triumph des ÖFB-Nationalteams gegen die Türkei zum Endstand.

Klauß kann in Hartberg indes wieder auf die zuletzt gesperrten Marco Grüll und Thorsten Schick zurückgreifen. Einzig Guido Burgstaller muss nach den verbalen Entgleisungen nach dem Derby noch ein Spiel aussetzen, der Torjäger kehrt im Cup-Halbfinale beim Zweitligisten DSV Leoben am Mittwoch zurück. Der zuletzt eingesprungene Furkan Dursun fällt wegen einer Sprunggelenksverletzung drei bis fünf Wochen aus. „Das ist sehr schade, er war gut drauf und hat gute Impulse geliefert“, sagte Klauß über den U19-Teamspieler.

Bei Rapid sind zudem sieben Akteure nach Gelben Karten vorbelastet. „Wir haben gute Alternativen“, sah Klauß die Gefahr von Sperren locker. Ob Innenverteidiger Nenad Cvetkovic nach seiner Kreuzbandverletzung im August bald wieder eine wird, bleibt abzuwarten. Der Serbe kehrte teilweise ins Mannschaftstraining zurück, ein Comeback in dieser Saison ist aber unwahrscheinlich. Das sei zwar sein Ziel, betonte der deutsche Coach, aber es gehe vielmehr um „Sorgfalt vor Schnelligkeit“.

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