Tennis-Showdown

Saudiarabien ist nächster Gastgeber der WTA Finals

Die Tennis-Elite bei den WTA Finals 2023 im mexikanischen Cancun.
Die Tennis-Elite bei den WTA Finals 2023 im mexikanischen Cancun. Getty
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Das Saisonabschlussturnier der acht besten Spielerinnen geht damit heuer erstmals in Riad in Szene. Die Kritik an der Entscheidung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Riyadh in Saudi-Arabien ist für die kommenden drei Auflagen Schauplatz der WTA Finals. Dies hat die WTA Tour am Donnerstag verlautbart. Das auch als „Masters“ bekannte Saisonabschlussturnier der acht besten Frauen bzw. der acht besten Frauen-Doppel geht vom 2. bis 9. November in Szene. Riyadh habe sich gegen einige weitere Bewerber durchgesetzt, es wird ein enormes Preisgeld in Höhe von 15,25 Mio. US-Dollar ausgeschüttet.

Damit sind monatelange Spekulationen beendet, die Kritik an der Entscheidung wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Schon davor hatten u.a. die Tennislegenden Chris Evert und Martina Navritilova vehement gegen den Schauplatz protestiert. Saudi-Arabien wird auch von Menschenrechtsorganisationen stark kritisiert, u.a. auch wegen der Behandlung von Frauen.

„Ein Frauen-Turnier dieser Größe und Wichtigkeit zu haben, ist ein großer Moment für Tennis in Saudi-Arabien. Die WTA Finals haben die Kraft, weit über den Sport aus zu inspirieren, besonders unsere jungen Mädchen und Frauen“, meinte der saudische Sportminister, Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal Al-Saud.

Der saudische Staatsfonds Public Investment Fund (PIF), der seit Jahren Aufsehen erregend u.a. in Fußball, die Formel 1 und Golf investiert, fischt auch im Herrentennis-Bereich schon mit Teilerfolgen. Laut einem Bericht der britischen Zeitung „Telegraph“ zufolge bot man zwei Milliarden US-Dollar für die Masters-1000-Turniere der ATP und WTA. (APA)

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