Fußball

Sturm Graz besiegt Salzburg und trifft im Cupfinale auf Rapid

Mika Biereth, Otari Kiteishvili und Tomi Horvath feiern.
Mika Biereth, Otari Kiteishvili und Tomi Horvath feiern.GEPA pictures / Gintare Karpaviciute
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Sturm Graz zeigte beim 4:3 im ÖFB-Cup-Habfinale gegen Salzburg vor, wie man den Seriensieger „abmontiert“. Der Halbfinal-Triumph beschert das Finalticket, am 1. Mai wartet in Klagenfurt wie schon im Vorjahr Rapid.

Salzburg. Sturm Graz hat Österreichs Fußball eindrucksvoll vor Augen geführt, wie man Serienmeister Salzburg demontiert. Im Cup-Halbfinale spielten die „Schwoazen“ groß auf und besiegten ein überraschend schwach organisiertes Salzburg mit 4:3. Stellungsfehler, seltene Patzer durch Torhüter Schlager und im Gegenzug Spiellaune, System, Tempo und Willen. Die Mannschaft von Christian Ilzer zog mit dieser Demonstration ins Endspiel ein, trifft am 1. Mai im Klagenfurter EM-Stadion wie schon im Vorjahr auf Rapid. 2023 siegte man mit 2:0.

Was diese Niederlage für Salzburg in den noch offenen acht Runden in der Bundesliga bedeuten kann, bleibt abzuwarten. Kein anderer Klub schafft es, den Liga-Krösus und Serienchampion derart unter Druck zu setzen. Auch war auffallend, dass Sturm dank des Georgiers Kiteishvili den spielbestimmenden Akteur stellte und nicht der Hausherr, dessen Trainer, Gerhard Struber, bei allen Gegentreffern zusehends ruhiger wurde. Vier Gegentreffer in Wals-Siezenheim, das spielte es seit dem 1:4 gegen Altach aus dem Jahr 2009 nicht mehr.

Solet (12.) sorgte zwar für einen gelungenen Einstand, doch dann wankte der Bullen-Stall zusehends. Böving (25.), Horvath (51.), und Schnegg (71.) trafen für Sturm. Sucic (80.) brachte noch einmal Hoffnung, die im Gegenzug nach einem Eckball und einem Kopfballtor durch Geyrhofer (81.) zerbröselt schien. Als Terzic (90.) auf 3:4 verkürzte, keimte kurz verstärkte Gegenwehr auf. Es blieb beim Verlangen. Dass diese Mannschaft zuletzt mit 1:0 gewonnen hatte in der Liga, war angesichts dieses Spiels kaum vorstellbar.

(fin)

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