Radrennen waren ab 1930 ein beliebter Volkssport.
Jede Generation braucht ihre Helden. Erst recht in einem Land, das seit 1945 von siegreichen Truppen vierfach besetzt ist; und Menschen, die nach dem großen Krieg noch nicht so recht wissen, ob sie nun ausschließlich Österreicher zu sein haben, oder doch Deutsche wie kurz zuvor. Da bieten sich Sportidole direkt an, sie sind hübsch unpolitisch, man kann ihnen zujubeln, ohne wieder auf das falsche Pferd zu setzen, wie es so viele ein paar Jahre zuvor getan haben.
Daher haben die Namen Toni Sailer oder Sepp „Bubi“ Bradl, Karl Schäfer oder Ellen Müller-Preis auch heute noch in der dritten Generation einen guten Klang. So wie die Skifahrerin Trude Jochum-Beiser und die Speerwerferin Herma Bauma. Auch der Abenteurer, Kletterer und Weltreisende Heinrich Harrer erfreute sich grenzenloser Bewunderung seiner österreichischen Landsleute.