Mein Samstag

So viel Nostalgie im Pixi-Versum

Die Pixi-Bücher wurden dieser Tage 70 Jahre alt.
Die Pixi-Bücher wurden dieser Tage 70 Jahre alt. APA / dpa / Markus Scholz
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Pixi-Bücher waren, weil sie so wahnsinnig leicht und handlich sind, jahrelang im Kinderwagen mit dabei, auf Zug- und sonstigen Reisen, am Strand, im Freibad, im Gasthaus. Und genauso schauen sie auch aus.

Diese spezielle Bibliothek besteht aus (locker) hundert Exemplaren und ist trotzdem aktuell unauffindbar. Die Rede ist von unserer Pixibuch-Kollektion. Die habe ich neulich mit dem Wunsch, in Erinnerungen zu schwelgen (die Kinder werden ja so schnell … genau) gesucht, weil ich gelesen habe, dass die 10x10-Büchlein soeben ihren 70. Geburtstag gefeiert haben.

Das Kind ist dem Pixi-Alter natürlich seit Äonen entwachsen, aber immer, wenn ich angeregt habe, unsere Kleinbuchsammlung an jüngere Kinder im Freundeskreis weiterzugeben, hat das Kind dies abgelehnt, denn: Bücher gibt man nicht her. Und natürlich haben gerade auch die Pixis einen hohen Nostalgiewert: Sie waren, weil sie so wahnsinnig leicht und handlich sind, jahrelang im Kinderwagen mit dabei, auf Zug- und sonstigen Reisen, am Strand, im Freibad, im Gasthaus. Und genauso schauen sie auch aus. Verbogen, eingerissen, aufgequollen, mit zig Eselsohren (im Englischen heißen Eselsohren übrigens „dog ears“, was viel passender ist, wenn Sie genau schauen). Die Sammlung ist auch deswegen permanent gewachsen, weil man so ein günstiges Pixi-Buch schnell einmal aus der Buchhandlung mitnimmt, sie sind quasi das Pendant zum Kaugummi an der Supermarktkassa.

Die hochbegabte Conni

Inhaltlich war das Kind in der „Meine Freundin Conni“-Pixi-Generation, Conni zog um, hatte Läuse, musste ins Spital (weil der Papa nicht aufgepasst hat): Vorrangig aber war Conni beim Kinderturnen, hat Ballett getanzt (höchst erfolgreich), Fußball gespielt (und war dafür sogar in der Zeitung, weil so talentiert), Musik gemacht, sehr früh die Uhrzeit gelernt, kurz: Conni ist eines dieser von seinen Eltern überförderten Kleinkinder, mit viel zu vielen Hobbys, allerlei mutmaßlichen Hochbegabungen und einer leicht irritierenden Altklugheit.

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Sage ich heute. Aber natürlich haben wir die Conni sehr gemocht. Falls Sie jetzt auch Lust auf Pixis bekommen haben: In Hamburg ist den Minibüchern derzeit eine Ausstellung gewidmet. Im Nachtzug dorthin kann man locker 100 verschiedene Pixis lesen. Oder auch im Freien im Park. In diesem Sinne: Schönes Wochenende in diesem April-Sommer!

E-Mails an: mirjam.marits@diepresse.com

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