Fußball

Skandalöse Fortsetzung des Konflikts zwischen Fenerbahçe und dem türkischen Verband

Die Spieler von Fenerbahçe verlassen den Platz im türkischen Supercup nach nur einer Minute.
Die Spieler von Fenerbahçe verlassen den Platz im türkischen Supercup nach nur einer Minute.APA / AFP
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Das Match im türkischen Supercup zwischen Fenerbahçe und Galatasaray geriet zur Farce. Was hinter dem Abbruch nach nur einer Minute steckt.

Der türkische Fußball ist um eine Farce reicher. Die Spieler von Fenerbahçe verließen am Sonntag nach nur einer Minute im Supercup-Finale gegen Galatasaray das Feld. Unmittelbar zuvor hatte Mauro Icardi das 1:0 für „Gala“ erzielt. Das Spiel in Sanliurfa wurde abgebrochen und zugunsten von Feners Gegner gewertet. Mit der Aktion protestierte Fenerbahçe, das nur mit der U19-Elf angetreten war, gegen den türkischen Fußballverband.

Der Klub hatte die zeitliche Ansetzung der Partie, vier Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus in der Conference League, kritisiert und eine Verschiebung gefordert. Ursprünglich hätte das Match im Dezember in Saudiarabien stattfinden sollen, war aber aus Protest beider Vereine gegen die Organisation in Riad abgesagt worden. Nun war zudem Fenerbahçes Forderung nach einem ausländischen Schiedsrichter unerfüllt geblieben, obwohl die einheimischen Unparteiischen in den vergangenen Monaten mehrfach im Mittelpunkt von Skandalen gestanden hatten.

Angriffe, Strafen, Ligaaustritt

Im März war ein Auswärtsspiel von Fenerbahçe bei Trabzonspor eskaliert, als Heimfans den Rasen stürmten und gegnerische Spieler attackierten. Wenig später hatte der Istanbuler Verein einen Austritt aus der Süper Lig diskutiert. Die Strafen des Verbands gegen Trabzonspor (vier Geisterheimspiele) wurden zudem als zu milde kritisiert.

Supercup-Sieger Galatasaray feierte nach dem Abgang vom Istanbuler Stadtrivalen am Sonntag mit den eigenen Fans im Stadion. Zudem bestritt „Gala“ laut „Kicker“ anstelle des offiziellen Spiels ein Trainingsmatch. Die Spieler zogen Leibchen über und spielten intern elf gegen elf. (ag./red.)

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