Fußball

Cristiano Ronaldo reißt sein Denkmal ein

Sicherungen durchgebrannt: Cristiano Ronaldo und seine Ellbogen-Attacke gegen Ali al-Bulaihi.
Sicherungen durchgebrannt: Cristiano Ronaldo und seine Ellbogen-Attacke gegen Ali al-Bulaihi. Reuters
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Das Engagement Cristiano Ronaldos in Saudiarabien wird immer mehr zu einer Geschichte der Skandale und Empörungen. Nachdem der nächste Titel verspielt wurde, liegen die Nerven beim Altstar blank.

Viel braucht es offenbar nicht, um Cristiano Ronaldo aus der Fassung zu bringen. Erwiesenermaßen reichen dafür die bekannten „Messi, Messi“-Rufe von den Rängen, durch die sich der portugiesische Altstar, eigentlich fußballerisches Aushängeschild der saudiarabischen Imagekampagne, immer wieder zu obszönen Gesten in Richtung der Fans hinreißen lässt. Bisher war dem Starspieler von Al-Nassr danach das Wohlwollen der saudischen Regelhüter gewiss gewesen – man sah offenbar Interpretationsspielraum, wenn der 39-Jährige in seinem Schrittbereich herumgestikulierte. Nun aber haben sie eine klassische Tätlichkeit des Superstars zu beurteilen, die erste Rote Karte Ronaldos seit seinem Wechsel ins Königreich, samt Drohgebärde gegen den Schiedsrichter.

Was war passiert? Beim Stand von 0:2 gegen Al-Hilal leistete sich der Portugiese in der 86. Minute erst eine Rangelei mit seinem Gegenspieler und stieß ihn dabei per Ellbogen zu Boden – ein klarer Platzverweis, den es folgerichtig auch gab. Auf Videobildern ist außerdem zu sehen, wie Ronaldo danach die Hand zur Faust ballt, über den Kopf hebt und einen halben Schritt auf den Schiedsrichter zugeht. Der Unparteiische hatte sich da schon abgewandt. Anschließend klatschte Ronaldo höhnisch Applaus und streckte mehrfach den Daumen nach oben.

Cristiano Ronaldo
Cristiano RonaldoReuters / Stringer

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