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FPÖ erklärt Freundschaftsvertrag mit Putin-Partei für unwichtig

Der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer
Der dritte Nationalratspräsident Norbert HoferAPA / APA / Georg Hochmuth
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Man habe den Vertrag selbst gar nicht mehr gefunden, sagt der frühere Parteichef Norbert Hofer.

Die FPÖ steht wegen ihrer Russland-Kontakte unter Kritik. Norbert Hofer, Dritter Nationalratspräsident und früherer Parteichef, setzte sich am Mittwoch in einer Pressekonferenz zur Wehr: Er zählte auf, wer von den anderen Parteien in den vergangenen Jahren Russland-Kontakte hatte. Und er versuchte, den Vertrag, den seine Partei 2016 mit der Putin-Partei abgeschlossen hat, für bedeutungslos zu erklären.

Das Papier sei nie mit Leben erfüllt worden, sagte Hofer. Als er selbst nach Aufbrechen des Ibiza-Skandals Parteichef wurde, sei die Vereinbarung intern auch nie ein Thema gewesen. „Ich habe das Papier nie in Händen gehalten.“ Als er darauf angesprochen wurde, sei es auch nicht möglich gewesen, das Papier im Parteiarchiv aufzufinden. Erst die Austria Presseagentur habe der FPÖ den Vertrag zur Verfügung gestellt. Jedenfalls sei der Vertrag längst ausgelaufen, das habe auch der Vertragspartner 2021 schon bestätigt. „Die Mitbewerber jagen einem Phantom nach“, sagte Hofer, es habe keine Beeinflussung und auch keine Geldflüsse durch Russland gegeben. (maf)

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