5G

Studie zeigt, wie Smartphone-Akkus von einem engmaschigen 5G-Netz profitieren

Der Akku könnte in Städten schon bald deutlich länger durchhalten.
Der Akku könnte in Städten schon bald deutlich länger durchhalten. Imago / Jordi Salas
  • Drucken

Mit einem engmaschigeren 5G-Netz in Städten, könnten nicht nur Mobilfunkbetreiber massiv Energiekosten einsparen, auch jeder einzelne Smartphone-Besitzer könnte die Akkulaufzeit deutlich verlängern.

Wer kennt es nicht? Am Ende des Tages hat ein Handy meist weniger Kraftreserven als man selbst. Mit den Smartphones kam der ständige Kampf um Strom. Doch was, wenn der Akku doppelt so lange aushalten könnte? Eine Studie der Cornell Universität zeigt, wie. 

Keine ellenlangen Stromspar-Tricks, kein unnötiges Mitschleppen von Akku-Packs. Erst recht keine Versprechen von Feststoff-Akkus oder sonstigen Wundern, die es nicht in die Massenproduktion schaffen. Die entscheidende Stellschraube? Das Mobilfunknetz. 

Den Wissenschaftlern zufolge könnte vor allem im städtischen Raum die Akkulaufzeit verbessert werden, wenn die 5G-Versorgung anders aufgestellt ist. Mit kleineren Funkzellen, die auch auf Straßenlaternen Platz finden könnten, wäre es möglich massiv Energie einzusparen. Eine gute Nachricht für die Mobilfunkbetreiber, die derzeit auf eine hohe Reichweite mit großen Funkzellen setzen. Funkmasten, die nicht zu übersehen sind und entsprechend auch viel Energie brauchen. 

Wie soll das funktionieren? Aktuell wird hier ziemlich viel an unnötigen Metern zurückgelegt. Die verbauten Masten müssen einen großen Radius abdecken, wäre das Netz engmaschiger würde das eben dafür sorgen, dass der Stromverbrauch gesenkt wird. Zudem würden die geringeren Wege bei den verschickten Datenpaketen auch beim Smartphone Ressourcen schonen. 

Je engmaschiger das Netz aufgebaut ist, umso besser ist natürlich auch die Netzabdeckung. Hier wären den Studienautoren zufolge Verbesserungen von bis zu 50 Prozent möglich; sofern die kleineren Funkzellen auch in einer Höhe von maximal 15 Metern anbringt. 

Die Studie fokussiert sich hierbei vor allem auf den urbanen Raum. Eine weitere Einschränkung ist, dass diese Energieeinsparungen nur bei echtem 5G möglich sind.  (stein)

>>> Studie der Cornell Universität

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.