Champions League

Barcelonas qualvoller Fußballabend und Sabitzers Sternstunde

Kylian Mbappé jubelt.
Kylian Mbappé jubelt. APA
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Die Katalanen gaben das Viertelfinal-Duell gegen PSG noch aus der Hand. In Dortmund glänzte Marcel Sabitzer.

Der FC Barcelona ist in denkwürdiger Art und Weise im Viertelfinale der Champions League an Paris Saint-Germain gescheitert. Nach dem 3:2-Spektakel im Hinspiel unterlagen die Katalanen im heimischen Ausweichstadion Estadi Olímpic mit 1:4 (Gesamt 4:6). Schlüsselmoment war eine Notbremse von Ronald Araújo (29.) gewesen, nach der man über eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste.

Besonders bitter für Barça: Zu diesem Zeitpunkt waren die Hausherren durch einen Treffer von Raphinha (12.) schon in Führung gelegen. Mit einem Mann weniger aber hatte PSG danach leichtes Spiel: Ex-Barcelona-Profi Ousmane Dembélé (40.), Vitinha (54.) und Kylian Mbappé (61./Elfmeter, 89.) drehten die Partie. Barcelonas İlkay Gündoğan traf nur die Stange, Trainer Xavi wurde auf die Tribüne verbannt. Es ist das erste Mal, dass die Spanier nach einem Auswärtssieg in der K.o.-Phase der Champions League noch ausgeschieden sind.

Sabitzers Sternstunde

Borussia Dortmund hat dank eines starken Auftritts von Marcel Sabitzer den Einzug ins Halbfinale geschafft. Der ÖFB-Teamspieler schoss beim 4:2-Heimsieg des BVB über Atlético Madrid das entscheidende Tor und lieferte davor zwei Assists, Dortmund kam mit dem Gesamtscore von 5:4 weiter – und trifft nun im Halbfinale auf PSG.

In Dortmund hatte Sabitzer die erste Top-Chance der Partie, der ÖFB-Teamspieler ließ sich aus guter Position mit dem Abschluss zu lange Zeit und wurde schließlich von César Azpilicueta geblockt (4.). Praktisch im Gegenzug tauchte Alvaro Morata alleine im Dortmunder Sechzehner auf, lupfte den Ball aber sowohl an Goalie Gregor Kobel als auch am Tor vorbei.

Der BVB dominierte zusehends, die Führung war die logische Folge. Mats Hummels spielte einen sehenswerten Außenrist-Pass auf Julian Brandt, der ins lange Eck traf (34.). Fünf Minuten später legte Ian Maatsen für die Dortmunder nach, Sabitzer steuerte seinen ersten Assist des Abends bei.

Marcel Sabitzer.
Marcel Sabitzer. APA

Atlético-Coach Diego Simeone reagierte zur Pause mit einem Dreifach-Tausch, der Wirkung zeigte. Die Spanier präsentierten sich nach dem Seitenwechsel deutlich spielfreudiger und durften bereits in der 49. Minute jubeln, als Hummels einen Kopfball von Mario Hermpso ins eigene Tor beförderte. „Joker“ Angel Correa ließ die Gäste mit seinem 2:2 (64.) schon vom ersten Champions-League-Semifinale seit 2017 träumen, doch dann folgten die großen Auftritte von Sabitzer.

Zunächst schlug der Steirer eine Maßflanke auf Niclas Füllkrug, der per Kopf und via Innenstange auf 3:2 für Schwarz-Gelb stellte (71.). Drei Minuten später drosch Sabitzer den Ball mit links zum 4:2 ins Netz und bescherte Dortmund so den ersten Semifinal-Auftritt in der Königsklasse seit 2013. (ag./red.)

Viertelfinal-Rückspiele: Barcelona - PSG 1:4 (Gesamt: 4:6), Dortmund - Atlético Madrid 4:2 (5:4).

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