Umfrage

Fast die Hälfte der Österreicher sieht Demokratie bedroht

Parlament in Wien
Parlament in WienAPA / APA / Georg Hochmuth
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Nach Korruption wird Extremismus gemeinsam mit unkontrollierter Einwanderung und Integrationsproblemen als zweitgrößtes Risiko für die demokratische Ordnung wahr genommen.

Die Österreicher sehen Extremismus durchaus als Bedrohung. Nach der Korruption wird der Extremismus gemeinsam mit unkontrollierter Einwanderung und Integrationsproblemen als zweitgrößtes Risiko für die demokratische Ordnung wahr genommen. Das hat zumindest eine Gallup-Studie unter 1.000 Befragten ergeben. Der Rechtsextremismus und religiöser Extremismus machen mehr Sorge als Linksextremismus.

Erstaunlich hoch ist in der Umfrage die Zahl jener, die die Demokratie bedroht sehen, nämlich 46 Prozent. Drei von fünf Befragten sehen die Gefahr, die von der radikalen Rechten ausgeht, als sehr oder eher groß an, während 46 Prozent die radikale Linke für ein Risiko halten. Den religiösen Extremismus betrachten 55 Prozent und den ökologisch motivierten 40 Prozent der Bevölkerung als eine Gefährdung für die Gesellschaft.

Anhänger von FPÖ und ÖVP sehen Linksextremismus als Gefahr

Von der politischen Orientierung her herrscht nur in der FPÖ-Anhängerschaft überwiegend die Auffassung, dass die radikale Rechte keine Gefahr für Österreich darstellt. Den Linksextremismus betrachten die Anhänger der Freiheitlichen und der ÖVP mehrheitlich als Bedrohung. In den Reihen der FPÖ hat man auch größere Bedenken in Bezug auf ökologischen Extremismus als in anderen politischen Lagern. Religiös motivierter Extremismus stellt für die Sympathisanten der Grünen, der Neos und der SPÖ eine kleinere Gefahr dar als für die Anhänger der ÖVP und der FPÖ.

Bei der Frage, ob demokratiefeindliche politische Parteien in Österreich verboten werden sollen, sprechen sich 44 Prozent dafür und 35 Prozent dagegen aus. (APA)

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