Historie

Sperre für iranischen Tormann nach Umarmung: Die kuriosesten Strafen der Fußballgeschichte

Robbie Fowlers folgenschwerer Torjubel: Der „sniffing incident“ empört England.
Robbie Fowlers folgenschwerer Torjubel: Der „sniffing incident“ empört England. Action Images / Nick Potts / Reuters
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Ein iranischer Star-Tormann wird gesperrt, weil ihn eine Anhängerin umarmte. Eine erstaunliche Entscheidung in einer langen Reihe von skurrilen Vergehen und fragwürdigen Strafen auf und abseits der Fußballplätze.

Hossein Hosseini war Tormann der weltweit beachteten iranischen WM-Mannschaft von 2022, die sich mit der Protest-Bewegung in der Heimat solidarisierte. Nun wurde der 31-Jährige vom iranischen Fußballverband für ein Spiel gesperrt und zu einer Geldstrafe von umgerechnet 7000 Euro verurteilt – wegen der Umarmung einer Anhängerin.

Seit einigen Wochen darf im Iran eine begrenzte Anzahl von Frauen in Fußballstadien. Beim Ligaspiel von Hosseinis Klub Esteghlal Teheran am vergangenen Freitag stürmte eine der Anhängerinnen auf den Platz und umarmte Hosseini. Nur: Im Iran ist es verboten, Frauen, die nicht zur nahen Familie gehören, anzufassen. „Was hätte ich machen sollen, sie umarmte mich eben“, sagte Hosseini. Er wollte verhindern, dass die Platzwarte gewaltsam gegen die junge Frau vorgehen. Nach einem Tumult kehrte die Frau unter großem Jubel auf die Tribüne zurück.

Nicht zum ersten Mal ist der Iran Schauplatz von kuriosen „Vergehen“ und Strafen. Eine Auswahl quer durch die Fußballhistorie.

El Maracanazo

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