Zu- und Abneigung

Die seltsame Lust an der Trophäe

Signa, Versteigerung im Palais Ferstel.
Signa, Versteigerung im Palais Ferstel. Clemens Fabry
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Man konserviert nicht nur Zuneigung in Dingen und Objekten. Sondern auch die Geringschätzung.

Das eigene Leben ist vielen nicht genug. Manchmal will man noch an an ein paar anderen teilhaben. Vor allem wenn sie von so attraktiven Begleiterscheinungen wie Ruhm behaftet sind. Um davon ein paar Staubkörner abzubekommen, reicht manchmal ein Backstage-Pass, ein „Meet & Greet“-Ticket, ein Autogramm. Aber auch an betrüblicheren Ereignissen im Leben der anderen kann man partizipieren, in Form von Objekten, ganz genüsslich sogar: etwa am Untergang. Das zeigte sich etwa, als da plötzlich online die Meute zum Fleddern anrückte. Ganz anonym, wie es dem Digitalen geziemt, nämlich zur großen Auktion, bei der das Büro-Inventar der Signa-Zentrale in Wien unter den virtuellen Hammer kam.

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