England

Wie Oliver Glasner die Premier League aufmischt

Oliver Glasner, das neue Gesicht von Crystal Palace.
Oliver Glasner, das neue Gesicht von Crystal Palace. Reuters
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Der österreichische Trainer von Crystal Palace macht sich auf der Insel einen Namen.

Der Klassenerhalt ist nach drei Siegen in Folge fixiert, vor allem aber die Art und Weise wie Crystal Palace unter Oliver Glasner auftritt, hat mit dem Abstiegskampf in der Premier League nichts mehr zu tun. 1:0 gegen Liverpool, 5:2 gegen West Ham, nun 2:0 gegen das von Saudiarabien alimentierte Newcastle – die „Eagles“ streben unter dem österreichischen Coach nach Höherem.

Sinnbildlich dafür der Führungstreffer gegen Newcastle, der eher an Manchester City erinnerte als an einen Londoner Mittelklasseverein: eine sehenswerte Kombination in Richtung Strafraum samt Doppelpass von Jordan Ayew und Jean-Philippe Mateta, von Letzterem kompromisslos verwertet.

Seit Ende Februar ist Glasner, 49, bei Crystal Palace im Amt, von Sicherheitsfußball ist keine Spur mehr. Statt Viererkette setzt der Oberösterreicher auf ein 3-4-3, das die Angreifer Eberechi Eze und Michael Olise ins Szene setzt und Mittelstürmer Mateta entfesselte – acht seiner elf Saisontreffergelangen gelangen unter Glasner.

„Spieler haben zugehört!“

Die Sympathien der Fans sind Glasner im Selhurst Park sicher, auch die englischen Medien finden Gefallen am 49-Jährigen ob seines nahbaren Auftretens. Er ist das neue Gesicht des bisher nicht sonderlich beachteten Vereins südlich der Themse. Eine erste persönliche Auszeichnung hat er ebenfalls schon eingeheimst: den „Utilita Award“ für die beste Leistung der Runde, vergeben von der „League Managers‘ Association“, zu der auch Alex Ferguson gehört.

„Ich muss mich bei den Spielern für das Vertrauen bedanken. Wir haben viele Dinge verändert und sie haben zugehört“, erklärte Glasner. „Jetzt hoffen wir auf den vierten Sieg in Folge.“ Gegner am Samstag ist Tabellennachbar Fulham. (joe)

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