Neuvorstellung

Opel startet in das Reichweitenrennen

Der neue Opel Grandland mit beleuchtetem Blitz vorn.
Der neue Opel Grandland mit beleuchtetem Blitz vorn. Werk
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Der Opel Grandland präsentiert sich ganz neu und soll bis zu 700 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Gebaut wird er im Werk in Eisenach, in das Opel 130 Mio. Euro investiert hat.

Eisenach. Man fährt durch viel Landschaft, wenn man von Leipzig kommend nach Eisenach im Westen Thüringens fährt. Die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach hat, abgesehen von der berühmten Wartburg, nicht viel zu bieten – und wahrscheinlich wäre hier noch mehr Landschaft, hätte nicht Opel nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ein Werk errichtet.

1992 wurde es eröffnet, produziert wurden dort der Astra und der Corsa. Später stellte man auch den Kleinstwagen Adam her und seit 2019 das SUV Grandland.

Der deutsche Autobauer im Besitz von Stellantis hat erneut viel Geld in die Hand genommen (130 Mio. Euro), um die Produktionslinien für den überarbeiteten Grandland umzubauen. Das Flaggschiff kommt heuer völlig neu. Als erster Opel und zweites Fahrzeug des Stellantis-Konzerns (nach dem Peugeot E-3008) steht das SUV auf der STLA-Medium-Plattform. Sie ist optimiert für Elektrofahrzeuge, kann aber auch einen Verbrenner tragen. In Eisenach wird der Opel Grandland künftig als Plug-in-Hybrid (PHEV), als Mild-Hybrid und eben als reines batterieelektrisches Fahrzeug gefertigt.

Leuchtender Blitz

Im Reichweitenrennen liegt der neue Grandland dabei ganz weit vorn. Die neue Architektur, das neue flache Batteriepackaging mit einer Akkukapazität bis zu 98 kWh, der neue Elektromotor und energiesparende Einrichtungen wie etwa die serienmäßige Wärmepumpe sorgen dafür, dass der vollelektrische Grandland bis zu 700 Kilometer (laut WLTP) zurücklegen kann. Das sind beeindruckende Werte, die sich freilich erst im Alltag bestätigen müssen. Notfalls kann man das E-SUV an einer Schnellladestation in 26 Minuten auf 80 Prozent der Batteriekapazität bringen.

Beim Design nutzt auch Opel die neue gesetzliche Möglichkeit, Logos am Fahrzeug zu beleuchten. Also blitzt vorn prominent das Opel-Logo in der Mitte, am Heck leuchtet der Opel-Schriftzug. Angenehm aufgefallen bei einer statischen Präsentation: Die Kante beim Kofferraum ist niedrig, einladen kann man viel: 550 Liter mindestens, bei umgeklappten Sitzen bis zu 1641 Liter.

Natürlich wurde auch dieses Auto wieder um ein paar Zentimeter größer: Der neue Grandland misst 4650 mm, ist 1905 mm breit und 1,66 Meter hoch. Mit den bis zu 20 Zoll großen Leichtmetallrädern hat das SUV einen satten Auftritt.

In Österreich ist der Grandland ab dem Sommer bestelltbar, Preise gibt es noch keine. (rie)

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